Was will ich? (Test)

Das Leben genießen: So gelingt es dir jederzeit (sogar im Alltagsstress)

Genieße das Leben

„Genieße das Leben!“

Das raten dir alle.

Aber keiner macht es wirklich.

Wir wollen es ja alle, aber vorher gibt es eben noch einiges zu erledigen, nicht wahr?

Um das Leben wirklich genießen zu können brauchen wir:

  • einen guten Job
  • ein Haus
  • eine gute Rente
  • eine Lösung für einige größere und kleinere Probleme in unserem Leben
  • … dies und das!

Es kann also noch ein gutes Weilchen dauern, bis wir das Leben endlich genießen können. Schade eigentlich.

Wäre es nicht toll, wenn wir das Leben auch schon früher genießen könnten?

In 6 Minuten zum Beispiel, nachdem wir diesen Artikel gelesen haben?

 

Kann man nicht einfach schon jetzt das Leben genießen?

Das Leben ist kurz.

Ist es da nicht besser, es einfach schon jetzt zu genießen?

Genau das habe ich mich schon oft gefragt.

Und ich habe eine Antwort gefunden. Und zwar in Form der folgenden wundervollen Geschichte.

Sie führt mir immer wieder auf sehr amüsante Weise vor Augen, was es wirklich heißt, das Leben zu genießen und wie es geht.

Aber mach dir einfach selbst ein Bild:

 

Die Geschichte vom Fischer und vom Millionär

Es begab sich, dass ein sehr reicher Mann Urlaub auf einer wunderschönen Südseeinsel machte. An einem strahlend schönen Tag schlenderte er über die Insel und genoss das Leben. Er hörte die Geräusche der Tiere und des Meeres, das Zirpen der Grillen, das Zwitschern der bunten Vögel und das Rauschen des Meeres. Während er über den sandigen Untergrund des Strandes scheinbar glückselig dahinschwebte und über die Weiten des Meeres blickte, entdeckte er einen Fischer der zufrieden in der Sonne lag und den Tag genoss.

Hallo Fischer, begrüßte ihn der Millionär. Was machst du hier? Ich liege in der Sonne und genieße den Tag. Weißt du, ich habe gestern so viele Fische gefangen, dass ich heute faul in der Sonne liegen kann, antwortete der Fischer.

Aber, sagte der Millionär, ich verstehe nicht! Wenn du heute ausgefahren wärest, dann könntest du noch viel mehr Fische fangen und eine Menge Geld verdienen. Und was habe ich davon, fragte der Fischer.

Na ja, meinte der Millionär. Mit dem Geld könnest du dir ein größeres Boot kaufen und noch mehr Fische fangen und noch mehr Geld verdienen! Und was habe ich davon, fragte der Fischer erneut. Mit dem vielen Geld, das du dann verdienst könntest du eine Fischfabrik aufbauen und dann bist du reich!!! Ja und was mach ich dann mit dem vielen Geld, fragte der Fischer. Na, ja dann könntest du Urlaub machen auf einer wunderschönen Insel, das Leben genießen und in der Sonne liegen, antwortete der Millionär.

Woraufhin der Fischer verschmitzt lächelte und meinte: Ja was glaubst du denn, was ich gerade tue?!

[gefunden auf einfach-innehalten.de]

 

Genieße das Leben – überall und jederzeit

Letztendlich haben wir alle irgendwo das Ziel, das gute Leben zu leben und es zu genießen.

Egal ob kleiner Fisch(er) oder global Player.

Das Problem ist nur, dass wir oft denken, dass dieses und jenes noch nötig sei, um endlich dahin zu gelangen. Letzten Endes sind das aber alles Dinge, die nicht zu den wirklich wichtigen Dingen im Leben zählen. Beim Millionär in der Geschichte merkt man sehr schön, was für einen riesigen Umweg er in Gedanken geht um dahin zu kommen, wo der Fischer jetzt gerade schon ist.

„Es ist so leicht, sich behaglichen Genuß zu verschaffen, daß man nur Staunen muß, wie selten er zu finden ist.“

(Alexander von Villers)

Der Millionär tut das natürlich nicht absichtlich. Er folgt einfach dem Shema „F“, das er gelernt hat und nach dem er schon fast automatisch lebt und handelt.

Und so wie er, haben wir alle ein Shema „F“ gelernt. Und nicht nur auf das Geld bezogen.

Das Prinzip und die Moral aus dieser schönen Geschichte lassen sich wunderbar auf viele weitere Situationen im Leben übertragen, wo wir glauben, uns fehle noch etwas zu unserem Glück. Dabei müssten wir einfach nur lernen, diese Denkmuster loszulassen. Hier sind drei Beispiele aus meinem Leben, mit denen du dich vielleicht auch identifizieren kannst:

 

1. Das Leben genießen, auch wenn Probleme dich belasten

„Wir können nicht alle Probleme unseres Lebens lösen, aber wir könnten uns von einigen lösen.“

(Ernst Ferstl)

Ich hatte und habe telweise immer noch, das Bedürfnis Dinge so schnell wie möglich zu erledigen.

Wenn irgendwelche Probleme auftreten, dann setze ich alles daran, sie wenn möglich umgehend aus der Welt zu schaffen, damit ich wieder “Ruhe” habe. Damit meine Welt wieder „heil“ ist und ich das Leben wieder genießen kann.

Ich habe aber in letzter Zeit mehr und mehr erkannt wie unnötig das ist.

Erstens kommt meist sowieso direkt das nächste Problem, sobald man eines behoben hat, denn Probleme sind wie Haifischzähne!

Und zweitens ist es ein Irrglaube, dass man nur ruhig und entspannt sein kann, wenn man alle Probleme gelöst hat.

Das beweist ja die obige Geschichte.

Warum solltest du dich nicht einfach mal auf’s Bett legen und ein gutes Buch lesen können, obwohl gerade das Auto kaputt gegangen ist? Die Werkstatt wird auch morgen noch erreichbar sein.

Außerdem habe ich folgendes feststellen können: Gerade dann, wenn Probleme dich belasten, solltest du das Leben genießen! Es wirkt Wunder! Du kannst am nächsten Tag oder der nächsten Woche viel entspannter und mit klarem Kopf an die Sache herangehen und findest meist eine viel bessere Lösung!

Mir gelingt das auch bei weitem nicht immer. Aber immer öfter. Und es ist wirklich ein tolles Gefühl, wenn man feststellt, dass man trotz äußerer unangenehmer Faktoren innerlich zufrieden, glücklich und gelassen sein kann.

 

2. Das Leben genießen, auch wenn noch jede Menge Arbeit zu erledigen ist

„Man merkt nie, was schon getan wurde, man sieht immer nur, was noch zu tun bleibt.“

(Marie Curie)

Wenn es um Arbeit geht ist es ganz ähnlich.

Egal ob beruflich oder privat.

Wer kennt das nicht?

Ein riesiger Berg von Arbeit liegt vor dir und du wünschst dir einfach nur, dass die Erde sich auftut und ihn verschlingt.

Am liebsten würdest du ihn abfackeln, damit du endlich deine Ruhe hast und das Leben genießen kannst.

Auch mir geht es oft so. Und wie ich oben schon erwähnt habe, bin ich ein Typ, der am liebsten alles auf einmal macht, um schnell damit fertig zu sein.

Aber hier ist es genauso wie bei den Problemen: Arbeitest du eine Mappe ab, kommt irgendwer daher und legt dir wieder drei neue auf den Stapel. Du siehst und siehst kein Ende. Auch das ist ein häufiger Grund für Frustration und Unzufriedenheit im Job.

Warum sollte man sich also nicht einfach mal trotz hohem Arbeitsberg eine Auszeit gönnen und das Leben genießen können? Genau jetzt?

Einfach mal fünf gerade sein lassen und im Park spazieren gehen ohne dabei an die Arbeit zu denken.

Und auch hier wirkt sich das ganze im Endeffekt äußerst positiv darauf aus, wie du danach wieder an die Arbeit herangehen kannst.

Aber Vorsicht!

Ich sage dir hier nicht: „Genieße das Leben, um produktiver zu werden!“

Ich sage dir: „Genieße das Leben!“

 

3. Das Leben genießen, auch wenn du Pflichten zu erfüllen hast

„Pflicht: wo man liebt, was man sich selbst befiehlt.“

(Johann Wolfgang von Goethe)

Das gleiche Spiel.

Neulich hatte ich einen Termin mit meinem Vermieter.

Er hatte sich für den Nachmittag angemeldet, aber keine genaue Uhrzeit genannt.

Ich war zwar zu Hause, hatte es mir aber auf dem Balkon in der Hängematte gemütlich gemacht.

Es war einer dieser wunderbaren Sommertage, die wir hier in Deutschland in der letzten Zeit genießen dürfen.

Leider konnte ich aber die Klingel auf dem Balkon nicht hören. Als mir das einfiel, wurde ich angespannt. Ich wollte wieder reingehen, damit ich sicher sein konnte den Termin auch wahrnehmen zu können.

Dann plötzlich kam mir folgender Gedanke:

Ich fragte mich, warum es mir eigentlich so wichtig war diesen Termin wahrzunehmen?

Die Antwort war, dass es um die Klärung eines Problems ging, dass ich wieder mal so schnell wie möglich aus der Welt schaffen wollte. Außerdem war es mir wichtig vor meinem Vermieter ein zuverlässiges Bild abzugeben.

Es waren also wieder zwei Voraussetzungen, die ich dachte schaffen zu müssen, damit ich das Leben genießen könne.

Als mir das klar wurde fragte ich mich, warum ich es nicht auch einfach jetzt genießen würde?

Und das tat ich dann auch: Ich blieb in der Hängematte liegen und genoss den schönen Tag.

Das allerbeste an der Geschichte ist aber, dass mein Vermieter den Termin sogar vergessen hatte! Er kam gar nicht. Und wie hätte ich mich wohl geärgert, wenn ich mich wegen des Termins aus der Hängematte und meinem Entspannungsmodus gezwungen hätte!

 

Aber macht das nicht unproduktiv?

Ich weiß:

Dieses „Genieße-das-Leben“-Prinzip macht alles andere, als produktiv.

Aber wozu muss man noch produktiv sein, wenn man das Leben auch so genießen kann?

Versteh mich nicht falsch – natürlich musst du in gewisser Weise dafür sorgen, dass das “Minimum” erfüllt ist. Egal, ob bei der Arbeit, deinen Pflichten oder sonstigen Problemen. Wer einfach gar nichts mehr macht, geht unter.

Das ist es aber auch nicht, was der Fsicher in der Geschichte vermittelt. Er tut das, was nötig ist und erkennt, wenn er genug getan hat. Dazu gehört auch eine gute Portion Bewusstheit bzw. Achtsamkeit. Wer zum Beispiel tief in der Tretmühle des Karriere-Machens steckt und sein Denken und Handeln nicht hinterfragt, wird das nicht so einfach erkennen können.

 

Fazit

„Die meisten Menschen hasten so sehr nach Genuß, daß sie an ihm vorbeirennen.“

(Søren Aabye Kierkegaard)

Wenn du das Leben wirklich genießen willst, dann genieße das Leben einfach jetzt!

Es ist nicht nötig zuerst einen gewissen Zustand zu schaffen, damit du dich darauf ausruhen kannst.

Es ist nicht einmal nötig diesen Artikel zu Ende zu lesen (obwohl du es gleich geschafft hast).

Das Leben findet jetzt statt, deshalb kannst du es auch nur jetzt genießen.

Genügsamkeit ist ein sehr wichtiges und effektives Werkzeug, das dir dabei helfen kann, wie es auch dem Fischer half.

Wenn es dir schwer fällt, das Leben einfach nur zu genießen, dann hilft dir vielleicht einer meiner 101 Entspannungstipps.

Wo kaufst du größere Boote und baust Fabriken, obwohl du schon lange in der Sonne liegen könntest? Ich freue mich auf deinen Kommentar!

P.S.: Mehr zum Prinzip des Loslassens, das diesem Artikel zugrunde liegt und wie du es damit schaffst, dich von Ängsten und Sorgen zu befreien und zu einem freien und leichten Leben zu finden, in dem du wieder mehr genießen kannst, erfährst du in meinem Buch über das Loslassen.

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Über Norman Brenner
Nachdem ich zwei Studiengänge als Jahrgangsbester und trotz Stipendium abgebrochen habe, habe ich erkannt, worauf es wirklich im Leben ankommt. Seither helfe ich auch anderen Menschen, ein Leben zu führen, das Sinn macht und sich gut anfühlt. Mehr.
  • Jacky Wesling sagt:

    Hey Norman!

    Wie recht du mit diesem Artikel hast! Das mit der Fischergeschichte kenne ich schon, aber in letzter Zeit merke ich auch immer mehr, dass ich nicht nur arbeiten kann, du weißt, dass ich gerne und viel arbeite, aber frau sollte auch mal an sich denken und sich etwas Gutes tun, besonders, wenn frau so viel geschafft hat ;)

    Genieß das Leben,
    alles Liebe, Jacky

    • Hey Jacky,

      danke für den Kommentar und die persönlichen Einblicke in dein Leben!

      Es ist ja ein großer Unterschied etwas nur zu kennen bzw. theoretisch zu wissen und es auch anzuwenden. Das stelle ich auch immer wieder fest. Eigentlich ist das Anwenden immer noch die schwierigere Aufgabe.

      Du schreibst ja, dass sich „frau“ auch mal was gutes tuhen sollte. Tust du das denn auch? Und wenn ja was? =)

      Liebe Grüße

      Norman

  • Ramona Heimann sagt:

    Ich liebe diese Geschichte und verbreite sie wo es angebracht ist. Dabei sehe ich all zu oft ein irritiertes Gesicht meines gegenübers.
    Wobei die einen selbst wenn sich ihnen das Leben auf dem Silbertablett präsentiert nicht annehmen und genießen können, oft mangels eigener Wertschätzung „Das habe ich nicht verdient!“ oder die anderen die aus Angst getrieben sind, was ist wenn morgen keine Fische beißen, obwohl sie einen Jahresvorrat horten. Die Meinung über sich selber und die inneren Ängste sind leider sehr oft negative Stimmungsmacher mit großer Macht.
    Darum sollte man diese Kräfte in ihre Schranken weisen oder ihnen mal einen schönen Urlaub gönnen!;)
    Liebe Grüße
    Ramona

    • Hey Ramona,

      wie schön, dich hier anzutreffen =) Danke für deinen tollen Kommentar!

      Du hast absolut recht. Dieses „Nicht-verdient“-Denken ist in vielen sehr stark verankert. Vor allem bei uns Deutschen!

      ich habe das Gefühl, wir Deutschen denken immer uns den Genuss erst erarbeiten zu müssen. Erst etwas leisten zu müssen. Es gibt ja auch diverse Sprichwörter, die diese Mentalität verbreiten, z.B.

      „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“

      Und leider kriegt man das schon als Kind viel zu oft eingetrichtert.

      Hast du einen Trick, um diese Gedanken in ihre Schranken zu weisen?

      Liebe Grüße

      Norman

    • Andrea Marker sagt:

      Und wenn man es sich dann tatsächlich mal gönnt, das Leben zu genießen und man deshalb unglaubwürdige Blicke von anderen erntet, rutscht man direkt in die „das habe ich mir verdient“ Rechtfertigung und hat zack ein schlechtes Gewissen. Ich selbst erlebe dies immer wieder, wenn ich mal „5 gerade sein lasse“. Als sei das was ganz Unerhörtes. Dass ich aber eben aus diesem Lebensgenuss auch neue Kraft für die kommenden Aufgaben schöpfe und es auch nur so schaffen kann – daran denkt keiner. Viele Grüße Andrea

      • Hey Andrea,

        herzlich willkommen hier im Blog =) Freue mich sehr, dass du geschrieben hast!

        Stimmt ganz genau. Das ist leider auch so ein sehr verbreitetes Phänomen. Nicht genug damit, dass man den Genuss erst mal vor sich selber rechtfertigen muss, damit man ihn überhaupt bereit ist einzugehen, nein, dann muss man ihn auch noch vor anderen rechtfertigen!

        Aber leider ist es ja ein Kampf gegen Windmühlen den anderen erklären und beibringen zu wollen, was man da macht und warum. Da haben wir keine Macht.

        Der einzige Weg ist wohl uns selbst soweit abzuhärten, dass wir da drüber stehen können und trotz unglaubwürdiger Blicke im Genuss bleiben können =)

        Das kostet wohl auch einiges an Selbstüberwindung.

        Ich würde sagen: Bleib dir treu und genieße dein Leben! =)

        Liebe Grüße

        Norman

  • Anja sagt:

    Lieber Norman,
    danke für die tollen Anregungen! Obwohl ich es eigentlich besser weiß, lande ich auch zu gerne in dieser „Wenn ich erst xy habe, dann“-Falle. Zurzeit bin ich gerade in Berlin auf Wohnungssuche. Anstatt einfach meine Zeit rund um die Wohnungssuche zu genießen, denke ich immer nur daran, dass ich noch keine feste Zusage habe.
    Dein Beitrag kommt also gerade wie gerufen! Ich sitze gerade ganz entspannt in meiner supercoolen Unterkunft und lese gut Blogartikel. :)
    LG!

    • Hey Anja,

      es ist wirklich zum Schreien manchmal ^^

      Aber umso krasser ist der Effekt, wenn man sich dann selbst dabei ertappt! So wie es dir ja scheinbar heute erging =) Freut mich sehr, dass dir der Artikel heute eine Hilfe war!

      Finde ich sehr schön, dass du es dir gemütlich gemacht hast =) Wohnungen gibt es wie Sand am Meer…gerade in Berlin. Aber der jetztige Moment kommt nie mehr wieder ;-)

      Welcher Anlass hat dich denn zur Wohnungssuche in Berlin gebracht?

      Liebe Grüße

      Norman

  • Ramona Heimann sagt:

    Hach, wenn es mal den einen Trick gäbe…Heerscharen von Psychologen verdienen sich nicht umsonst ne goldene Nase.
    Aber wie du schon ganz richtig sagst braucht man am besten nen gut sortierten Werkzeugkasten um das gut gewollte anerzogene oder auch die Schicksalsschläge zu reparieren, bis es an Akta liegt oder schlicht in Fleisch und Blut übergegangen ist. Dann helfen kurze Mantras ganz gut. Ich sag mir dann oft, dass es keinen Unterschied macht, wenn zum Beispiel das Auto kaputt ist, ob ich mich ärger oder nicht. Ganz nüchtern betrachtet wird sich mein Auto kaum drum scheren – wobei ich mich dann gerne trotzdem was aufrege.*lach*
    Gutes Gelingen!
    Ramona

    • XD

      Ja, ich glaube, dass Selbstreflexion eines der wichtigsten Instrumente in diesem Werkzeugkasten ist. Wenn man sich immer wieder bewusst vor Augen führt, wie man sich selbst Steine in den Weg legt, wird man mit etwas Übung irgendwann schon während man den Stein dorthin schiebt darauf aufmerksam =)

      Finde deinene Ansatz sehr gelungen, dir vor Augen zu führen, dass deine Einstellung an der Tatsache nichts ändert.

      Der nächste Schritt wäre dann wahrscheinlich zu erkennen, dass sie aber etwas in dir ändert.
      Das Ärgern bedeutet zwar nichts für dein Auto, aber was bedeutet es für dich?

      Aber ich kann dich gut verstehen. Auch ich ärgere mich oft, obwohl ich es besser wissen sollte^^

      Liebe Grüße

      Norman

  • Gabi sagt:

    Freue mich sehr, auch hier über diese Geschichte zu stolpern. Man kann sie gar nicht oft genug verbreiten. Schade nur, daß kaum noch jemand den Urheber kennt. Denn das alles sind nur mehr oder weniger gelungene Abwandlungen von Heinrich Bölls alter „Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral“.

    • Hey Gabi,

      danke für deinen Kommentar und erst mal herzlich willkommen hier in der guten Kommentar-Stube =)

      Und vielen vielen Dank für deinen Hinweis auf den Ur-Autor! Ich wusste wirklich nicht, wer diese tolle Geschichte erfunden hat.

      Im Prinzip ist es ja auch egal, solange der großartige Sinn dahinter vermittelt wird.

      Wenn ich Texte oder Teile davon irgendwo wiedererkenne, denke ich immer an dieses wundervolle Zitat:

      „Es ist alles schon gesagt, nur noch nicht von allen.“
      (Karl Valentin)

      Liebe Grüße

      Norman

      • Gabi sagt:

        Lieber Norman,

        Du hast recht, wenn Du sagst, entscheidend ist der großartige Sinn dieser Geschichte. Und trotzdem finde ich es schade, daß der eigentliche Urheber in Vergessenheit geraten ist. Ich bin so oft schon im Netz über diese Geschichte gestolpert und so oft stand darunter „Autor unbekannt“. Mir tut das einfach leid: Da hat jemand eine großartige Geschichte erfunden – und dann das. Aber einigen wir uns darauf, daß es wohl tatsächlich am wichtigsten ist, daß sie so große Verbreitung findet. Und hin und wieder weist ja dann doch noch jemand auf Heinrich Böll hin, der übrigens noch viele andere großartige Sachen geschrieben hat :-)

        Herzliche Grüße,
        Gabi

      • Vielleicht liegt es ja auch am Urheberrecht? Ich dachte gerade daran, einen Verweis unter die Geschichte zu machen, dass die Originalversion von Heinrich Böll stammt. Und dann fragte ich mich „Würde der das überhaut wollen?“.

        Weil ich mir das nicht eindeutig mit „ja“ beantworten kann, lasse ich es mal lieber. Umso besser finde ich es, dass du uns mit deinem Kommentar hier den Hinweis auf den Urheber „in Stein gemeißelt“ hast =). Danke.

        Ich kann natürlich nicht für Heinrich Böll sprechen, aber wenn ich so eine tolle Geschichte erunden hätte, die den Menschen so gut helfen könnte, wäre es mir echt total egal, ob mein Name darunter stünde oder nicht. Ich würde mir wohl einfach wünschen, dass sie so weit wie möglich verbreitet wird. Ruhm und Anerkennung sind Dinge, denen ich keinen Wert mehr beimesse. =)

        Liebe Grüße

        Norman

  • Frank sagt:

    Hallo Norman,

    das Schöne für den Fischer ist ja auch das er wahrscheinlich seinen
    Job gern macht und einfach wieder fischen geht wenn er nichts mehr zu beißen hat. Wir andere sind doch auch deswegen ständig am Ackern um sich entweder für die doofe Arbeit zu belohnen bzw. zu entschädigen oder um sich sich die Million zu holen damit man diesen Job eben nicht mehr machen muss und trotzdem leben kann. Wahrscheinlich war der Millionär auch so einer.

    Gruss Frank

    • Hey Frank,

      fühl dich herzlich willkommen =)

      Super Ergänzung, die du uns da lieferst. Danke!

      Du hast wahrscheinlich recht. Der Fischer tut das, was er tut gerne. Aber:

      1. Finde ich persönlich, dass es jeder dahin schaffen kann (siehe: https://www.vernuenftig-leben.de/arbeit-finden/ )

      2. Finde ich, dass man gerade dann, wenn einem die Arbeit auch wirklich als Arbeit und nicht als Genuss erscheint, noch viel mehr darauf achten sollte, trotz oder gerade wegen alle dem, das Leben zu genießen wo es nur geht. Man verbringt ja schon die obligatorischen 8 Stunden am Tag mit Dingen, die man nicht genießt. Warum also gerade deshalb die restliche Zeit oder Pausen auch nicht genießen?

      Übrigens: Was würdest du machen, wenn du die Million hättest? Ich würde wahrscheinlich trotzdem meiner Leidenschaft nachgehen, so wie der Fischer vermutlich trotzdem weiter fischen würde.

      Liebe Grüße

      Norman

  • Linda sagt:

    Hallo Norman,
    wie gut ich das kenne. Ich ackere da auch immer gegenan, obwohl es in letzter Zeit auch öfter vorkommt (bei allen drei Punkten) dass ich einfach keine Lust dazu habe und es auf einen anderen Tag verschiebe. Aber dann kann ich es nichtmal genießen, weil ich immer an das Problem usw. denken muss. Als Jugendliche fiel es mir überhaupt nicht schwer nicht an die Arbeit zu denken. Aber das hat man uns ja gründlich ausgetrieben. Da wäre eine Rückentwicklung wirklich gut :)
    Lg

    • Hey Linda,

      was du beschreibst, kenne ich auch sehr gut. Bei mir entsteht das meist bei Überforderung. Wenn einfach zu viele Dinge anstehen, dann schlägt man die Hände über dem Kopf zusammen und hat gar keine Lust auf gar nichts mehr.

      Das ist natürlich nicht der Genuss, den der Fischer hier verkörpert. In diesem Fall ist genuss ja auch gar nicht möglich, wie du richtig schreibst.

      Was mir bei sowas immer gut hilft, sind die folgenden 2 Dinge:

      1. Aufschreiben: Wenn ich etwas aufgeschrieben habe, ist es aus dem Kopf. Ich kann mir dann sicher sein, dass ich es nicht vergessen werde und für den Moment einfach aufhören daran zu denken. Dafür gibt es auch noch gute Systeme, um das ganze noch hilfreicher zu gestalten. Zum Beispiel den verschiedenen Punkten auf der Liste eine Wichtigkeit zu geben, z.B. durch Vergabe eines Buchstabens (ABC-Methode).

      2. Meditation: Dadurch lernt man sich zu konzentrieren bzw. ankommende Gedanken einfach wieder loszulassen. Wie Wolken, die vorbeiziehen oder Blätter, die in einen Fluss fallen und wegschwimmen. Mit etwas Übung gelingt das dann auch im Alltag immer besser und hilft in genau solchen Situationen =)

      Als Jugendlicher lebt man natürlich noch viel unbeschwerter, das stimmt. Aber ich habe auch dazu letztens einen super Ansatz aufgeschnappt. Und zwar: „Alles, was ich war, bin ich noch“

      Das heißt, wenn ich einmal ein 16-jähriger war, weiß ich auch noch, wie es ist ein 16-jähriger zu sein und ich kann es auch jederzeit wieder sein =) Ich finde diesen gedanken faszinierend und sehr tröstend, auch in Bezug auf das Altern. Er verheißt uns nämlich nicht, dass wir mit dem Alter immer mehr verlieren, sondern immer mehr dazu gewinnen =)

      Liebe Grüße

      Norman

  • Rosemarie Lenske sagt:

    Hallo Norman,

    Zufrieden und glücklich zu sein, während die Arbeit noch liegt, ist für den Berufstätigen Westler alles andere als einfach.
    Aber es ist ja nicht nur die Arbeit, die uns zuweilen hindern will, sondern die gesamten Umstände, die das Leben so mit sich bringt. Der Vermieter ist nur eines davon.
    Ich habe ein probates Mittel gefunden, das mir sehr oft hilft, glücklich und zufrieden zu sein, obwohl,es die äußeren Umstände nicht zulassen wollen. Dankbarkeit. Wir haben alle jeden Tag viele Gründe dankbar zu sein. Schon alleine wenn wir morgens aufstehen können und gesund sind. Wir neigen dazu, für,das, was uns im Leben gegeben wird, nicht dankbar genug zu sein, sondern nehmen vieles als selbstverständlich. Wenn wir es schaffen, öfter dankbar zu sein, sind wir automatisch auch glücklicher und zufriedener.
    Nette Grüße aus Mannheim,
    Rose

    • Hey Rosemarie,

      ich begrüße dich ganz herzlich hier in der netten Runde =) Danke für deinen bereichernden Kommentar!

      Du hast ganz trefflich erkannt, dass es wahnsinnig viele verschiedene Dinge gibt, die uns um den „Genuss“ bringen können… wenn wir es zulassen. Denn als „Moral von der Geschicht“, finde ich es sehr wertvoll, mitzunehmen, dass man das Fischer-Prinzip auch auf all diese anderen Fälle übertragen kann =)

      Dein Tipp mit der Dankbarkeit ist in dem Zusammenhang großartig. Das vergessen wir alle und ich auch besonders gerne. Manche führen ja auch so eine Art „Dankbarkeits-Tagebuch“. Ich habe gehört, dass soll sehr gut tun, weil es dann zu einer Art Ritual wird, dankbar zu sein.

      Wie machst du das, Rosemarie? Hast du auch ein Ritual?

      Liebe Grüße

      Norman

  • Ramona Heimann sagt:

    Würden wir für jeden eine Statue aufstellen und wirklich alle fortwährend in Erinnerung halten – wir hätten keinen Platz und Freiheit zu Leben!
    Auch ich lege allein darum schon keinen Wert auf Ruhm und Anerkennung.
    Ich frage mich, sollte es eine Art Schöpfer geben, was wollte er wohl sehen, blickte er auf unsere blaue Kugel. Ich würde mich freuen, wenn es quirlig und freudig zu ginge.
    Hakuna matata

    Ramona

    • Schreckliches Bild… Die Erde zugepflastert mit Stauen XD nein, da wollte ich auch nicht leben^^

      Ich finde es schon ok Leistungen anzuerkennen oder, dass es andere glücklich macht. Das kann ja auch super als Motivationsmittel oder für sonstige gute Zwecke genutzt werden.

      Aber wenn man darauf besteht, dass etwas anerkannt wird, wird es für mich kritisch. Ich bin ja ein großer Verfechter davon, dass man niemals seine Umwelt beeinflussen kann, sondern immer nur sich selbst (seine Gedanken, Handlungen, Ansichten etc.).

      Wenn ich nun mein Glück davon abhängig mache, dass ich Anerkannt und geschätzt werde, lege ich es in die Hände derer, die mich anerkennen und schätzen sollen. Und sie haben es in der Hand, mich glücklich zu machen. Wenn ich mich aber von dieser Anerkennung unabhängig glücklich machen kann, habe ich es selbst in der Hand. Dazu muss es mir aber letzten Endes egal sein, was die anderen machen =)

      Dein Bild der quirligen blauen Kugel erinnert mich irgendwie an „Die Siedler“. Ein PC-Spiel, dass ich in meiner Jugend gern gespielt habe ^^

      Liebe Grüße

      Norman

  • Linda sagt:

    Hey Norman!

    Ein toller Artikel, wirklich! Kommt gerade richtig und es ist auch so ziemlich das gleiche, was mir ein Mann vor kurzem gesagt hat: „Mach dir keinen Stress mit deinem Vorhaben. Du hast so viel Zeit vor dir.“ Und das hat ziemlich viel Druck von mir genommen. Weißt du, man liest so oft: „Lebe so als wär es dein letzter Tag; du weißt nicht wieviele Jahre noch vor dir liegen also schau, dass du deine Träume verwirklichst und arbeite jeden Tag daran!“ Das stimmt schon, aber teilweise stressen mich diese Gedanken auch, vor allem wenn ich (so wie jetzt) nicht zu 100% gesund bin und noch Ruhe brauche. Man sollte sich bei Zitate und Weisheiten auch ab und zu auch mal Gedanken über das Gegenteil machen, wenn man sich überfordert fühlt. Statt „Lebe jeden Tag als wär es dein Letzter“ könnte man auch mal so denken: „Heute lebe ich mal so, als wär es mein erster Tag! Es liegen noch soviele vor mir!“

    Ich liebe deine Geschichte mit dem Vermieter! Ich erkenn mich da zu 100% wieder :D man sollte die Dinge nicht immer allzu ernst nehmen und echt einfach genießen, wenn man sowieso gerade voll in der Stimmung dafür ist (so wie du in der Hängematte; der Tag schien da gerade perfekt für dich zu sein!:) ). Super, dass du es so gut geschafft hast, dann trotzdem weiter zu entspannen, das fiele mir persönlich sehr schwer. Respekt! Ich kenne solche Tage, in denen man sich wegen einem Termin oder sonst was stresst, und dann läuft es sowieso nicht wie geplant :P

    Eine schönen Dienstag wünsch ich dir!

    Hugs,
    Linda

    • Linda sagt:

      P.S.: Machst du deine Blogpostbilder eigentlich alle selber? :)

      • Ja, ich erstelle sie alle selbst. Das dauert manchmal länger, als den eigentlichen Artikel zu schreiben und ist auch ein Grund dafür, warum och nicht so häufig und regelmäßig veröffentliche. Aber ich bin ein sehr visueller Typ und für mich gehört ein ansprechendes und vor allem passendes Bild einfach zum Beitrag dazu =) Ich mag es die Kernbotschaft oder das Feeling des Artikels auf einen Blick im Bild zu erkennen. Das gelingt mir zwar nicht immer, aber Übung macht ja bekanntlich den Meister =)

    • Hey Linda,

      freue mich wieder von dir zu lesen und noch mehr darüber, dass mein Artikel dich scheinbar zur richtigen Zeit erreicht hat =)

      Ich stimme dir zu, die „Lebe jeden Tag, als wäre es dein letzter“-Einstellung erzeugt voel Druck. Aber sie kann auch sehr voel Druck nehmen! Es hängt nämlich hauptsächlich davon ab, was man unter seinem letzten Tag versteht =)

      Mir persönlich wäre es nicht so wichtig, an meinem letzten Tag mit Ach und Krach noch irgendwelche Träume zu erfüllen. Da würde ich mir lieber einen ganz entspannten Tag im Kreise meiner Liebsten machen. Viel Reden, Lachen und gutes Essen =D

      Kennst du „Dienstags bei Morrie“? In dem Buch geht es quasi darum.

      Aber auch dene Reaktion, das ganze mal auf den ersten Tag des Lebens zu verkehren finde ich klasse! Nur leider wird man niemals mehr im Leben so gut umsorgt, wie an diesem Tag XD

      Dass mir das mit dem Vermieter so gut gelungen ist, hat mich ja selbst überrascht. Ich glaube es lag daran, dass ich mir der ganzen Sache richtig bewusst wurde, denn oft denkt man ja nicht soweit, sondern bleibt in den gewohnten Gedankengängen.

      Wünsche dir auch nen tollen Dienstag und ne super Woche!

      LG Norman

      • Linda sagt:

        Wow! Respekt! :O Vor allem dieses Bild ist so detailreich. Hast du echt super gemacht! Hast du irgendwas mit Grafikdesign studiert oder woher kommen diese Skills? :D

        Das freut mich :) Ich hoffe ja immer, dass mich die Leute wieder durch das „Hugs“ am Ende erkennen :D Linda ist zwar ein seltener Name, kommt aber doch hin und wieder bei den Kommentaren vor :)

        Das stimmt natürlich, das ist Einstellungssache. Ich würde auch nicht am letzten Tag an meinen Träumen ackern, sondern einfach genießen :) Nur als „Lebensmotto“ würde ich es persönlich nicht hernehmen, weil es in mir grundsätzlich Druck erzeugt! Kommt natürlich immer auf die aktuelle Situation drauf an :)
        Ach ja und gutes Essen ist ein Stichwort!! Das würde bestimmt auch nicht fehlen. Wahrscheinlich wär mein letzter Tag ein reiner „Cheatday“ und würde nur das leckerste Essen in mich reinstopfen xDD

        Nein, das kenn ich gar nicht. Werd ich mir gleich mal auf die Wunschliste setzen :P

        Da hast du recht haha. Wenn mans wortwörtlich nimmt müsste man sich dann rundum die Uhr verwöhnen und bedienen lassen XD.

        Stimmt, man hinterfragt manchmal viel zu wenig seine eigenen Verhaltens- und Gedankenmuster.

        Danke dir! :)

        Hugs,
        Linda

      • Hey Linda,

        danke für die Blumen =)

        Nein, ich habe nichts mit Grafikdesign gelernt. Habe zwar mal 2 Semester Architektur studiert, was ja auch in gewisser Weise künstlerische Fähigkeiten fördert, aber im Kern habe ich einfach schon immer gerne gezeichnet und gemalt =)

        LG Norman

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    Das Leben genießen: So gelingt es dir jederzeit (sogar im Alltagsstress)
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