Laute Geräusche…
Grelles Neonlicht…
Hektisches Hasten nach dem Bus, um den nächsten Termin noch zu schaffen.
All das erzeugt Stress.
Doch wenn die Umstände, in denen wir uns befinden, unseren Stresslevel steigen lassen können… können sie ihn dann auch senken?
Natürlich können sie das.
Und es ist eine der einfachsten und angenehmsten Wege, um für mehr Entspannung zu sorgen.
Deshalb zeige ich dir hier gleich 10 Entspannungstipps, die auf diese Weise wirken:
(Nummer 6 ist ein absoluter Geheimtipp)
HINWEIS: Dieser Artikel ist Teil einer viel größeren Sammlung von Entspannungstipps. Alle Tipps übersichtlich vereint an einem Ort zum Nachlesen, Stöbern oder Verschenken findest du in den 101 Entspannungstipps als Buch!
Inhaltsverzeichnis
10 ungewöhnliche Entspannungstipps, um dauerhaft entspannter zu werden (selbst im Großraumbüro)
Jetzt kommen die einfachsten Entspannungstipps der Welt.
Warum sie so einfach sind?
Weil du nicht viel dafür tun musst!
Du musst keine bestimmte Übung machen, dich nicht mit deiner inneren Einstellung beschäftigen und auch keine spezielle Tätigkeit zum Entspannen ausführen.
Mit diesen 10 Tipps, veränderst du ganz einfach die Umstände, in denen du dich befindest.
Genauso, wie uns die Umstände bzw. unsere Wahrnehmung davon stressen können, können sie uns auch entspannen:
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1. Licht: Kerzen, Kaminfeuer etc.
In einer entspannten Atmosphäre, werden auch wir gleich entspannter.
Du kannst auch künstliches Licht nehmen, aber die abgestrahlte Wärme echter Flammen wirkt zusätzlich nochmal entspannend.
Kerzen sind deshalb nicht nur in der Weihnachtszeit ein optimaler Entspannungstipp.
- Im Büro auf dem Schreibtisch,
- beim Lesen neben dem Sessel
- oder auf dem Rand der Badewanne…
Du solltest nur darauf achten, dass nichts passieren kann, falls du einschläfst.
2. Düfte
Auch Düfte können eine sehr entspannende äußere Atmosphäre schaffen, in der wir innerlich gut abschalten können.
- Lavendel
- Melisse
- Kamille
- Anis
- Orange
- Vanille
- Zitronengras
- Rosmarin
- Fichtennadel
- Jasmin
- Zedernholz…
…um dir nur eine kleine Auswahl zu geben.
Es ist egal, ob du diese Düfte direkt vom Ursprung holst und zum Beispiel ein Orangenschale reibst oder Präparate wie Duftkerzen oder Duftöle benutzt.
Genau wie das entspannende Licht können sie dich in vielen Situationen optimal bei deiner Entspannung begleiten.
3. Entspannungsmusik
Erklärt sich eigentlich von selbst.
Entspannungsmusik wirkt entspannend.
Egal ob zu Hause auf dem Lautsprecher oder unterwegs auf dem Kopfhörer.
Auch hier gibt es natürlich eine riesige Auswahl und unterschiedliche Geschmäcker.
Ich persönlich finde zur Zeit sehr entspannend:
Traditionelle chinesische Entspannungsmusik
Klassische Entsannungsmusik
Moderne Entspannungsmusik
4. Entspannungsklänge
Es muss aber noch nicht einmal wirkliche Musik sein.
Auch gewisse Klänge und Geräusche können sehr beruhigen und entspannend auf uns wirken.
Das alles bekommst du natürlich kostenlos am Strand, im Wald oder auf Youtube:
Meeresrauschen
Walgeräusche
Neben diesen natürlichen Entspannungsklängen gibt es aber auch noch moderne und speziell entwickelte Töne und Klänge, die gezielt Entspannung und Gelassenheit herbeiführen sollen.
Eine Variante davon, die ich persönlich sehr empfehlen kann, sind binaurale Beats.
Das sind zwei monotone Töne, die einen minimalen Frequenzunterschied aufweisen.
Ein Ton wird auf dein linkes Ohr gespielt, der andere auf dein rechtes (deshalb am effektivsten mit Kopfhörern).
Durch den Frequenzunterschied wird das Gehirn “gezwungen” zwischen den beiden Tönen zu vermitteln. Es entsteht ein „schwebender“ Ton, der auf viele Menschen sehr entspannend wirkt.
Binaurale Beats sind aber nicht für jeden etwas. Manche empfinden sie als eher störend und für andere können sie sogar schädlich sein. Lies dir deshalb zuerst die Warnhinweise zur Nutzung binauraler Beats durch.
5. Wärme
Bei den Lichtern und Kerzen ist es ja bereits angeklungen:
Eigentlich logisch, wenn man bedenkt, dass Kälte zu Anspannung und Zittern führt.
Wohlig warm eingepackt zu sein erinnert uns zum Beispiel an das behütete Gefühl, das wir als Baby in den Armen unserer Mutter hatten oder im Mutterleib.
Sorge dafür, dass es in deiner Umgebung angenehm warm ist.
Frierst du, wirst du schlecht bis gar nicht entspannen können. Alleine schon, weil deine Muskeln sich anspannen werden, um Wärme zu erzeugen.
Zu Hause solltest du deshalb grundsätzlich für ein warmes angenehmes Klima sorgen.
Unterwegs oder auf der Arbeit ist das ggf. etwas schwieriger. Aber auch hier musst und solltest du nicht frieren.
Angemessene Kleidung, Taschenwärmer, wärmende Salben oder sogar Wärmepflaster können dir ein entspanntes Körpergefühl vermitteln.
6. Föhnen
Föhnen ist mein absoluter Geheimtipp:
- Ein beruhigend monotones Geräusch
- Entspannende Wärme
- Sanfte “Berührung” der warmen Luft, die deine Haut streichelt
Wer bei diesen drei Dingen eine entspannende Wirkung empfindet, hat hier die ultimative Kombination.
Der Nachteil dieses Tipps ist natürlich der Stromverbrauch und damit auch die Belastung unserer Umwelt.
Deshalb empfehle ich es dir eher als eine Art Ass im Ärmel.
Wenn du wirklich mal total gestresst bist, dann zieh dich mit einem Föhn zurück und lass ihn auf dich wirken.
Falls du dann noch einen kleinen Reiseföhn statt eines riesigen 3000-Watt-Monsters benutzt, sind die Auswirkungen auf den Energieverbrauch auch nicht so übermäßig.
7. Entspannungsort
Schaff dir einen Ort der Ruhe.
Nicht ohne Grund haben Vögel ihr Nest, Füchse ihren Bau und Mönche ihr Kloster.
Und auch nicht ohne Grund sind Babys im Mutterleib total entspannt.
Jeder braucht einen Ort, wo er sich wohl behütet fühlt und abschalten kann.
Das ist der Grund, warum wir Menschen angefangen haben Häuser zu bauen.
Leider ist deren ursprünglicher Zweck als Schutzraum und Rückzugsort uns heute nicht mehr so bewusst.
- Ständig läuft irgendwo ein Fernseher oder ein Radio
- Von jedem Zimmer aus sind es maximal sechs Schritte zum nächsten Telefon
- Die meisten Räume wirken unruhig und voll gestopft, anstatt beruhigend und übersichtlich
Ich will dir jetzt nicht raten, all diese Dinge sofort abzustellen. Es hat schon einen Grund, warum wir heute so leben.
Aber es geht uns eben der Rückzugsort verloren, der unsere Wohnung früher einmal war.
Du kannst dir aber einen Ersatz schaffen.
Gerne kannst du dir auch ein Schild basteln, das du an die Tür hängst, wenn du deine Ruhe haben möchtest.
Alleine der Gedanke daran, so eine Höhle der Ruhe und Geborgenheit jederzeit aufsuchen zu können, kann schon unheimlich entspannend sein.
Wenn du keinen eigenen Raum dafür nutzen kannst, dann such dir wenigstens einen schönen Platz und mach ihn zu deinem Ort der Ruhe.
- Vielleicht ein Sessel
- eine Ecke im Raum
- oder ein Teil der Couch
Sei kreativ. Vielleicht willst du ja auch eine Räuberhöhle bauen, wie in deiner Kindheit.
Richte deinen Entspannungsort so ein, dass du dort völlig abschalten kannst. Wenn möglich weise auch deine Mitbewohner oder Familienmitglieder darauf hin, dass du hier deine Ruhe haben möchtest.
Ich weiß, dass dies nicht immer möglich ist. Vielleicht hast du kleine Kinder oder wohnst direkt neben einem Güterbahnhof.
Für den Fall: Ärgere dich nicht darüber und nimm einen der anderen Entspannungstipps ;-)
8. Für Ruhe sorgen
Ich hab es ja schon angedeutet.
Der Tipp mit dem Rückzugsort ist nicht für jeden, nicht jederzeit und nicht überall umsetzbar.
Was dagegen oft möglich ist, ist eine akustische Beruhigung deines aktuellen Umfeldes. Zumindest, falls du nicht in einem Sägewerk arbeitest.
Hektische Geräusche und Stimmen erzeugen unbewusst Stress.
Manche Arbeitsumgebungen sind sogar extra darauf ausgelegt, durch einen erhöhten Lautstärkepegel eine gewisse Grundspannung zu erzeugen, damit du produktiver arbeitest. Denke nur mal an Großraumbüros. Brrrrrr.
- Bitte um Ruhe
- Schließe die Tür
- Lege Entspannungsmusik auf
- Benutze Kopfhörer oder Ohrstöpsel
Manchmal bringt echt alles nichts.
Du kannst nervige Kollegen noch so oft um Ruhe bitten. Wenn sie ein lautes oder hektisches Naturell haben, bringt das nichts.
Wenn der Kollege bei dir im Zimmer sitzt, hast du auch nichts von einer geschlossenen Tür und vielleicht sind Musik und Kopfhörer bei dir verboten oder einfach nicht gern gesehen.
Alles kein Problem. Denn ich habe noch einen Geheimtipp für dich, der zumindest im Büro meistens funktioniert:
- Nutze einen Ventilator
Ähnlich wie ein Föhn, erzeugt ein Ventilator ein monotones Summgeräusch. Wenn er direkt auf deinem Schreibtisch steht, kann er einiges übertönen.
In der Regel hat niemand etwas dagegen, wenn du für ein angenehmes Raumklima sorgen willst. Komisch, dass dass bei der reinen Akustik nicht gilt.
Falls dir der Ventilatorstrahl zu kühl ist, dreh ihn einfach von dir weg.
Selbst im Winter kannst du den Geheimtipp auf diese Weise nutzen. Vielleicht bekommst du ein paar komische Blicke oder doofe Kommentare zugeworfen, aber mir persönlich ist es das wert.
9. Aufgabenplanung
Kennst du das?
Du hast 1000 Dinge auf deiner To-Do-Liste und sie wird und wird nicht kürzer?
Für jeden abgehakten Punkt kommen gleich zwei neue drauf? Das stresst.
Die moderne Hydra…
Unser Problem ist, dass wir denken alles sei wichtig und alles sei dringend. Wir können nicht unterscheiden, was wir auch mal liegen lassen oder abgeben können.
Du nimmst ein DIN A4-Blatt quer und teilst es durch einen senkrechten und einen waagerechten Strich in vier Quadranten auf.
Dann sortierst du deine Aufgaben nach folgenden Kriterien in die vier Bereiche deines Blattes ein:
Das ist die sogenannte Eisenhower-Matrix.
Hier kannst du dir eine Vorlage herunterladen, wenn du möchtest:
Damit kannst du ganz einfach deine Aufgaben priorisieren.
Du siehst, dass du im Prinzip nur die Aufgaben in den beiden oberen Feldern selbst erledigen musst. Den Rest kannst du abgeben oder verwerfen.
Dazu noch folgende Tipps aus meiner persönlichen Erfahrung:
- Die wichtigen und dringenden Angelegenheiten (1) erledigst du am besten wirklich sofort. First thing first!
- Die wichtigen aber nicht dringenden Aufgaben (2) planst du am besten für den nächsten Morgen. Damit hast du das gute Gefühl, sie nicht zu vernachlässigen und wenn du sie gleich morgens erledigt hast, weißt du, dass du schon etwas wichtiges für diesen Tag gemacht hast.
- Die dringenden aber nicht wichtigen Dinge (3) solltest du wirklich auslagern und nicht insgeheim doch zwischendurch selbst erledigen wollen.
- Die Aufgaben, die weder wichtig, noch dringend sind (4), schreibst du am besten auf eine extra Liste. Diese kannst du entweder wegwerfen, um dich mit diesem Akt der Aufgaben zu entledigen oder du bewahrst sie auf (schaust aber nicht mehr drauf!), wenn du das sichere Gefühl brauchst, auf diese Dinge wieder zurückgreifen zu können.
Mit dieser Methode sollte dein Tagesablauf um einiges entspannter ablaufen können.
Und ist dein Tag entspannt, bist du entspannt.
10. Verbindung kappen
Ein weiterer wichtiger Stressfaktor ist unsere ständige Erreichbarkeit.
Per Telefon, WhatsApp, Facebook, SMS, Email, FaceTime, SnapChat ist heute fast jeder von uns ständig verfügbar.
Es klingelt hier, vibriert da und rasselt dort.
Von Fokus und Entspannung kann dabei keine Rede sein.
Ständig für andere erreichbar zu sein, jedes Facebookupdate unserer tausend „Freunde“ zu verfolgen und bei jeder verd*** Spam-Mail aufs Handy zu schauen stresst einfach nur.
Da kann es zu einer wahren Entspannungskur werden, wenn du einfach mal die Verbindung trennst.
Damit kannst du dir stille Phasen schaffen, dir entspannte Stunden mit der Familie gönnen oder generell gewisse Tageszeiten einführen, die einfach Verbindungsfrei sind. Zum Beispiel nach Feierabend.
Für viele Menschen ist das heutzutage eine Horrorvorstellung. Gerade für jüngere.
Krass, wenn man bedenkt, dass man vor wenigen Jahren noch den nächsten Hügel besteigen musste, um mit seinem Nokiaknochen mit Auszieh-Antenne halbwegs Empfang zum Telefonieren zu haben.
Wenn du bei dir wirklich eine Art Suchtverhalten nach ständiger Erreichbarkeit feststellen solltest, kann ich dir nur empfehlen, dir dafür Hilfe zu holen.
Falls du deine Erreichbarkeit wegen eines schlechten Gewissens nicht einschränken willst, will ich dich beruhigen:
Du musst nicht ständig zur Verfügung stehen!
Nicht für den Chef, nicht für die Kollegen und nein, auch nicht für die Familie!
Es ist völlig ok, wenn du dir auch mal Auszeiten nur für dich gönnst.
Selbst wenn dein Telefon an ist und klingelt oder jemand zu Hause bei dir läutet, bist du nicht verpflichtet ranzugehen oder zu öffnen.
Du darfst auch einfach mal deine Ruhe haben!
Für noch mehr Entspannung
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3. Oder schau dir gleich die nächste Gruppe von Entspannungstipps an:
Entspannung über den Körper
>> 17 schnelle Entspannungsübungen, um in unter 5 Minuten zur Ruhe zu kommen
Fazit
Du kennst nun 10 wirkungsvolle Entspannungstipps, die leicht umzusetzen sind.
Meine persönlichen Geheimtipps sind:
- Entspannungsmusik (vor allem chinesische)
- Föhnen
- Ventilator im Büro
Was du außerdem noch aus diesen Tipps mitnehmen kannst, ist folgendes:
Wenn ein äußerer Einfluss dich stresst, versuche den gegenteiligen Einfluss herzustellen.
Natürlich liegt das meiste oft nicht in unserer Möglichkeit.
Aber dafür habe ich ja noch genügend andere Entspannungstipps für dich parat ;-)
Ist Entspannung durch die Umstände für dich eine Option? Und war für dich etwas in dieser Liste dabei? Ich freue mich riesig über deinen Kommentar!
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