Podcast:
Mach dein Hobby NICHT zum Beruf!
Ich weiß, für viele ist es das Non-Plus-Ultra.
Wäre es nicht der Traum, wenn du Geld mit der Tätigkeit verdienen könntest, die dir am meisten Spaß macht?
Ich sage: Nein. Die Chancen stehen sogar gut, dass es zum wahren Alptraum wird …
Der Grund dafür ist einfach:
Inhaltsverzeichnis
- Wenn du es tun MUSST, vergeht dir schnell der Spaß
- Erhalte dir die Möglichkeit, auch mal nicht zu wollen!
- Geld sabotiert das Ergebnis …
- Du tötest deine Leidenschaft …
- Tu Dinge nicht, um damit ein Ziel zu erreichen, sondern um ihrer selbst Willen!
- „Aber ist es nicht viel besser, einem Hobby nachzugehen, als einem verhassten Job?“
- Ausnahmen bestätigen die Regel
- Jim Carrey sagte:
Wenn du es tun MUSST, vergeht dir schnell der Spaß
Ich habe es zum Beispiel als Kind geliebt, mit Freunden auf dem Bolzplatz zu kicken …
Regelmäßiges Fußball-Training und Spiele im Verein haben mir aber später die Freude daran genommen.
Weil aus dem Wollen ein Müssen wurde.
Weil es zu einer Verpflichtung wurde.
Erhalte dir die Möglichkeit, auch mal nicht zu wollen!
Das ist auch der Grund dafür, warum ich schon seit über 10 Jahren das Schreiben und Podcasten „nur“ nebenbei betreibe …
Weil ich genau weiß, dass es zu einer Verpflichtung wird, sobald ich es zu meiner Haupt-Einnahmequelle machen würde.
Sobald dein Lebensunterhalt davon abhängt, schreibst du nicht mehr so leicht und frei. Du musst jetzt abliefern. Und du musst gut sein.
- Du machst dir Sorgen und gehst auf Deals ein, die du früher abgelehnt hättest, einfach weil du es jetzt „nötig“ hast.
- Du schreibst weniger über Themen, die dich interessieren, sondern mehr über Themen, die viele Klicks und Likes bekommen.
- Und du schreibst nicht mehr aus dem Herzen, sondern aus monetärem Antrieb heraus.
Geld sabotiert das Ergebnis …
Wenn ich meine Leidenschaft zu meinem Lebensunterhalt gemacht hätte, hätte ich mir sehr wahrscheinlich nicht 3 Jahre Zeit gelassen, um ein Buch zu schreiben. Oder 1,5 Jahre, um das Hörbuch zu erstellen. Aber genau deshalb sind sie so gut geworden, weil ich mich vollkommen auf den Prozess konzentriert habe.
Das ist in meinen Augen auch der Grund dafür, warum oft die ersten Teile von Roman- oder Filmreihen so gut sind und später immer schwächer werden. Weil die Autoren vor dem ersten großen Erfolg meist noch unentdeckt sind und ihre ganze Leidenschaft in ihr Werk stecken. Weil es ihnen vollkommen um die Geschichte geht. Später geht es dann immer mehr darum, möglichst schnell Nachschub zu liefern, um die Kasse klingeln zu lassen. Es gibt Ausnahmen, aber die sind selten.
Sogar Albert Einstein soll gesagt haben:
„Die Wissenschaft ist eine wunderbare Sache, wenn man nicht seinen Lebensunterhalt damit verdienen muss.“
Du tötest deine Leidenschaft …
Das habe ich schon in meinem eigenen Leben oft erlebt und auch bei anderen zu oft beobachtet.
Ist eine Leidenschaft erst einmal tot, ist es extrem schwer bis unmöglich, sie wiederzubeleben.
Lass es nicht so weit kommen!
Wenn du etwas wirklich gerne tust, dann ist das Tun an sich schon dein Antrieb.
Belasse es dabei.
Das ist auch am Ende das Geheimnis des Erfolges:
Tu Dinge nicht, um damit ein Ziel zu erreichen, sondern um ihrer selbst Willen!
Das Tun ist bereits die Belohnung.
Beim Schreiben dieses Textes fühle ich mich gut. Nicht wenn er rausgeschickt wird und ich sehe, wie oft er gelesen wurde.
So bleibst du auch viel länger dran. Weil deine Motivation eben nicht von Umsatzzahlen oder Likes und Kommentaren abhängt.
Klar sind die Früchte deiner Arbeit immer ein schöner Nebeneffekt, den du auch genießen darfst und solltest. Aber sie sollten nicht dein Antrieb sein.
Intrinsische Motivation ist um Welten effektiver als Extrinsische.
„Aber ist es nicht viel besser, einem Hobby nachzugehen, als einem verhassten Job?“
Auf jeden Fall.
Aber wenn es darum geht, deine Leidenschaft zu bewahren, dann ist es eine bessere Option, einen Job zu finden, den du AUCH gerne machst, aber deiner wirklichen Leidenschaft privat und nebenbei nachzugehen.
Die eine Sache, die du am liebsten tust, solltest du nicht vom Geld abhängig machen.
Eine Leidenschaft zu haben und etwas von Herzen gerne zu tun, ist so viel wertvoller als reich und berühmt zu werden.
Ausnahmen bestätigen die Regel
Ja, es gibt Menschen, die ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben und damit erfolgreich und glücklich sind …
Was ich aber bei solchen Menschen oft festgestellt habe ist, dass sie meist von einem Standpunkt der Unabhängigkeit handeln können. Zum Beispiel, weil sie bereits finanziell ausgesorgt haben und damit am Ende nicht wirklich von ihrer Leidenschaft leben müssen.
Und tatsächlich sind auch Menschen, die durch ihre Leidenschaft reich und berühmt geworden sind, oft nicht wirklich glücklich.
Jim Carrey sagte:
„Ich wünschte, jeder würde reich und berühmt werden. So könnten alle erkennen, dass das nicht die Lösung ist.“
Wie viele erfolgreiche und berühmte Menschen sind an ihrem Erfolg zu Grunde gegangen oder haben sich sogar selbst das Leben genommen?
Deine Leidenschaft ist eine zarte Blume. Behüte sie, dann wächst und gedeiht sie.
Wenn du sie aber jeden Tag zu Markte trägst, geht sie ein.
Es ist wieder einmal paradox. Aber es ist auch wieder einmal das Prinzip des Loslassens, durch das dir am Ende Glück und Zufriedenheit zufließen. Folge nicht dem Geld, folge dem Weg des Wassers …
In diesem Sinne:
Bleib vernünftig ;-)
Norman „Tu es nicht für Geld, tu es für dich“ Brenner
P.S.: Aber wie finde ich denn überhaupt meine Leidenschaft?
Darum kümmern wir uns im nächsten Beitrag. Aber auch im Buch findest du die Antwort darauf =)
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