Was will ich? (Test)

Macht vernuenftig-leben.de noch Sinn? (Eine Ankündigung)

Macht vernuenftig-leben.de noch Sinn?

Macht das alles noch Sinn?

Das frage ich mich in letzter Zeit immer öfter. Vor allem was den Blog angeht …

– Die Leserzahlen sind in den letzten Jahren extrem zurückgegangen.

– Das Interesse der Menschen scheint sich immer mehr auf Instagram, TikTok und YouTube zu beschränken.

– Sinkende Besucherzahlen, kaum noch Kommentare und immer weniger Newsletter-Abonnenten.

Daneben beobachte ich, dass auch immer mehr andere Blogger ihre Blogs einstellen und frage mich selbst:

Lohnt sich das alles noch?

 

Bloggen ist viel Arbeit

Man denkt es nicht. Einfach ein paar Texte schreiben, auf „Veröffentlichen“ drücken und sich über Leser freuen … das hat vielleicht mal vor 20 Jahren funktioniert. Heute ist das anders:

An einem einzigen Blogartikel arbeite ich im Schnitt 3 bis 8 Wochen. Und das neben meinem Vollzeitjob. Und zusätzlich zu Projekten wie der Erstellung von Büchern und Hörbüchern. Ganz zu schweigen von meinen neuen Verpflichtungen als frischgebackener Vater. Weil meine Zeit – genau wie deine – begrenzt und kostbar ist, habe ich mich in den letzten Wochen und Monaten immer öfter gefragt:

Warum mache ich das eigentlich?

 

Warum blogge ich?

Kurz: Weil es mich erfüllt …

Ich liebe das Schreiben. Und ich liebe es, meine Gedanken dabei sortieren zu können und dir am Ende hoffentlich damit zu helfen. Das kam in letzter Zeit alles viel zu kurz.

Das Hörbuch zu Erstellen kostete viel Zeit und Fokus. Blogbeiträge zu veröffentlichen, erfordert neben dem reinen Schreiben sehr viel zusätzliche Arbeit: die optische Gestaltung, Suchmaschinen-Optimierung, Podcast-Erstellung usw. Deshalb habe ich mir schon vor einiger Zeit etwas überlegt:

Ich möchte mich wieder mehr auf mein Warum konzentrieren. Mehr Inhalte und weniger Drumherum. Ich möchte wieder mehr kurze Beiträge veröffentlichen. Ohne Schnörkel. Einfach kurz und kompakt auf den Punkt. Und vor allem regelmäßiger.

Also rief ich „Sinn am Sonntag“ ins Leben …

 

Was ist „Sinn am Sonntag“?

„Sinn am Sonntag“ oder kurz „SaS“ ist ein Newsletter:

Auszug: Sinn-am-Sonntag-Newsletter

Auszug: Sinn-am-Sonntag-Newsletter

Jeden Sonntagmorgen greife ich einen Gedanken, eine Situation aus dem Leben oder eine Leserfrage auf und behandle sie kurz und knackig in einer Mail. Es geht natürlich am Ende immer darum, ein vernünftiges Leben zu führen, das Sinn macht und sich gut anfühlt.

Das läuft nun schon seit über einem Jahr und macht mir jede Menge Freude. Und scheinbar auch vielen Lesern, wenn ich mir die vielen positiven Rückmeldungen ansehe!

 

Was wird aus dem Blog?

Ich habe aktuell nicht vor, den Blog einzustellen. Ich liebe es einfach viel zu sehr, tief in ein Thema einzutauchen. Außerdem macht mir auch das Aufnehmen und Podcasten Spaß. Vielleicht ergeben sich ja auch aus einigen „Sinn am Sonntag“-Themen gute Grundlagen für längere Beiträge =)

Aber damit Blog und Podcast nicht komplett verstauben, plane ich nun nach und nach alle bisherigen und zukünftigen „Sinn am Sonntag“-Themen auch hier als Beiträge zu veröffentlichen. Denn genau dafür habe ich den Blog vor über 10 Jahren ins Leben gerufen: Um meine eigene Reise zu dokumentieren und die Ergebnisse für dich verfügbar zu machen.

Die erste Botschaft dieses neuen Formats an dich lautet also:

 

Fokussiere dich auf dein Warum!

Dann fällt es dir nicht nur leichter dranzubleiben, sondern auch andere Lösungen zu finden, wenn dein eingeschlagener Weg mal nicht mehr so gut funktioniert.

Frage dich: Warum will ich das eigentlich machen?

Und dann finde einen Weg, dein Warum umzusetzen und nicht bloß deine To-Dos. Auch wenn das augenscheinlich erst mal nach einem Rückschritt aussieht. Langfristig ist es immer die bessere Entscheidung, deinem Herzen zu folgen, als an eingefahrenen Mustern festzuhalten. So kommst du im Leben voran: Durch Loslassen, nicht durch Festhalten. Das ist der Weg des Wassers …

 

Wie geht es jetzt weiter?

Wie gesagt, ab jetzt werden hier regelmäßig kurze Beiträge erscheinen.

Außerdem gibt es nach wie vor jeden Sonntag eine frische Sinn-am-Sonntag-Mail. Wenn du also immer die neuesten Themen bequem zum Sonntags-Kaffee direkt in dein Postfach haben willst, trage deine Mailadresse ein und melde dich für den Newsletter an.

Bis zum nächsten Sonntag!

 

In diesem Sinne:
bleib vernünftig ;-)

Norman „Sinnsucher“ Brenner

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Über Norman Brenner
Nachdem ich zwei Studiengänge als Jahrgangsbester und trotz Stipendium abgebrochen habe, habe ich erkannt, worauf es wirklich im Leben ankommt. Seither helfe ich auch anderen Menschen, ein Leben zu führen, das Sinn macht und sich gut anfühlt. Mehr.
  • Wolfgang sagt:

    hab auch seit langem Mal wieder einen Blogartikel – und zwar diesen – im „Lebensratgeberbereich“ gelesen und ich kann mich nicht erinnern, wann ich den letzten Kommentar schrieb. Hat mich wie immer zum Reflektieren meines eigenen Leseverhaltens gebracht (was ich ich gar nicht mehr so möchte, weil ich eigentlich eher ein Problem habe zu viel zu reflektieren).

    Hier mal ein paar Gedanken zu deinem Artikel.

    Auch ich erkenne an mir so manche Ermüdungserscheinung über die Jahre was Online-Umgang betrifft. Sicher handelt es sich um einen eine „wear out“-Effekt und Sättigung durch den jahrelangen Info-Overflow. Hat aber auch etwas mit dem Älterwerden zu tun. Ich merke immer mehr, weiss ich eigentlich schon sehr lange, dass ich kein Erkenntnisproblem habe sondern ein Umsetzungsthema. Ganz im Gegenteil, ich merke seit einigen Jahren dass mich diese ganze Leserei – was nichts anderes ist als suchen – mich belastet und Energie bindet – und vor allem im Leben keinen Millimeter mehr weitergebracht hat. Hier passt das Bild der Tasse die seit Jahren überläuft … und man einfach mal aufhören sollte zu gießen. Nicht immer noch einen Text mehr bis zur Erleuchtung, Erlösung, … lesen – sondern das Gegenteil davon. Loslassen.

    Ich habe mal in einem Buch über die verschieden farbigen Gurte im Kampfsport gelesen. Ich dachte immer dass der Anfänger einen weißen und der Meister einen schwarzen Gürtel trägt. In dem erwähnten Buch stand aber drin, dass nach dem schwarzen Gürtel, wenn man all die Technik gelernt und Erfahrung hat, wieder der weiße Gürtel kommt. Der da besagt, dass man man am Ende all das Gelernte wieder vergessen soll. Sozusagen die Transformation des Gelernten. Ich finde die Idee dahinter sehr hilfreich.

    Zur Headline „Sinkende Besucherzahlen: Macht das noch Sinn?“ fällt mir noch der Lufthansa-Pilot ein, der sagte, dass es ihm egal sei ob die Maschine vollbesetzt sei. Er würde immer fliegen auch wenn nur ein Fluggast an Bord sei, weil er so viel Freude am Fliegen hätte … Ich glaube, das sagt alles. Wenn man wirkliche Freude und Erfüllung an dem hat was man tut, dann tut es nichts zur Sache ob das auf Resonanz bei anderen stößt. Dann hat man diese gewünschte intrinsische Motivation. Und darum geht es doch am Ende des Tages bei einem erfüllten Leben. Und wenn Leute aufhören mit etwas weil die Resonanz anderer fehlt, dann ist das vielleicht ein Zeichen, dass es dann doch nicht so deren „eigenes Ding“ war.

    Eine weitere Erfahrung. Ich habe, Anfang 2017 glaube ich, meinen Facebook-Konsum drastisch reduziert. Und was soll ich sagen, diese „Hygiene“ hat mir mental sehr gut getan. Zum einen ist das gut gegen dieses Fomo-Phänomen das auftritt, wenn man ständig in den Social Medias unterwegs ist. Außerdem hatte mich dieser überall zu lesende rüpelhafte Umgang miteinander und die Polarisierung mental sehr belastet. Dem wollte ich mich nicht mehr aussetzen.

    Last but not least hatte ich am Ende Deines Textes die Eingebung, dass Du den wöchentlichen Newsletter – den ich tatsächlich jeden Sonntag lese – einfach in den Blog als Blogartikel mit aufnimmst.

    In diesem Sinne, ein stiller Leser der sich alle Schaltjahre mal meldet ;-) Wenn sich jemand nicht meldet heißt das nicht, dass es ihn nicht gibt.
    Dazu fällt mir noch folgendes ein. Ein Mitarbeiter einer Markenagentur hatte mir mal im beruflichen Kontext vor bestimmt zwanzig Jahren (damals war Onlinemarketing noch in den Kinderschuhen) über das Internet gesagt es gebe die sogenannte „90, 9, 1-Regel“. 90 % im Internet nutzen das Internet rein passiv, lesen also nur. 9 % schreiben ab und zu etwas. Und 1 % sind „Dauerschreiber“. Wie gesagt ist das zwanzig Jahre her, aber ich glaube das ist heute noch ähnlich. Lass die Ratio von mir aus 80,18, 2 % sein, aber vom Verhältnis immer noch ähnlich gewichtet. D.h. aber auch, dass das was man im Internet liest nur die „Meinung“ einiger weniger ist. Gefühlt denkt man aber dass das Geschriebene Mehrheitsmeinung sei. Das Gegenteil ist der Fall. Die Mehrheit schweigt nämlich. Das ist finde ich auch eine beruhigende Erkenntnis … Oder wie mal jemand über Twitter sagte, dass dort nur Politiker, Journalisten oder Psychopathen unterwegs seien …

  • Birgit sagt:

    Hi Norman,
    natürlich mach das Sinn, ich lese regelmäßig und werde ab sofort öfter kommentieren, versprochen.
    Der Blog und vor allem dein Buch haben mir unheimlich über eine schwierige Trennung hinweggeholfen und ich bin dir echt dankbar für Alles.
    Also bitte: Weiter so !!!

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