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Warum du Liebe mit Verliebtsein verwechselst (die vermeidbare Ursache für Liebeskummer)

Verliebt sein ist nicht Liebe

Podcast: Warum du Liebe mit Verliebtsein verwechselst (die vermeidbare Ursache für Liebeskummer)

Verliebt sein ist nicht Liebe!

Nein, auch nicht ansatzweise.

Es ist etwas völlig anderes und wenn du mich fragst, sogar fast das Gegenteil von wahrer Liebe.

Das ist paradox. Streben wir doch alle nach diesem Gefühl der Verliebtheit und sehen darin ein Zeichen für eine lohnende Liebesbeziehung.

Genau das ist eine sehr trügerische und große Gefahr und oft auch der Grund dafür, warum wir an den falschen Partner geraten (oder nicht beim richtigen bleiben).

Deshalb wollen wir in diesem Beitrag das Mysterium lüften und uns anschauen, was der große Unterschied zwischen Liebe und Verliebtsein ist und warum du womöglich bisher auf das falsche Pferd gesetzt hast …

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Warum verliebt sein nicht Liebe ist

Was bedeutet „verliebt sein“ eigentlich?

Verliebt sein ist alles mögliche, aber von wahrer Liebe ist es so weit entfernt, wie Rosamunde Pilcher von Chucky der Mörderpuppe.

Warum sind diese beiden Zustände so verschieden, die doch eigentlich Hand in Hand gehen sollten?

Die Antwort ist recht einfach und wird dir nicht gefallen:

Verliebtsein ist egoistisch — wahre Liebe nicht.

Uiuiui … ich höre den lautstarken Protest schon. Ok, lass mich dir erklären, was ich damit meine:

 

Warum Verliebtsein egoistisch ist

Verliebt sein ist egoistisch

In der Phase der Verliebtheit geht es vornehmlich um dich.

Das Perfide ist, dass es den starken Anschein erweckt, es ginge eigentlich um den anderen, aber das ist eine Illusion! Es ist wie bei einer Prüfung:

 

Warum Verliebtsein wie Prüfungsangst ist

Wenn du vor einer wichtigen Prüfung stehst, denkst du scheinbar erst einmal nur an diese Prüfung und ob und wie du sie bestehst. Man könnte sagen, die Prüfung nimmt deine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch, richtig?

Falsch.

Nicht die Prüfung nimmt deine Aufmerksamkeit in Beschlag. Wäre das der Fall, wäre es sogar gut, weil du dann zu 100 % bei der Sache wärst und wirklich dein Bestes geben könntest, was quasi ein Garant für deinen Erfolg wäre. Was tatsächlich im Fokus deiner Aufmerksamkeit steht, bist du selbst:

  • „Werde ich bestehen?“
  • „Was werden andere von mir denken, wenn ich nicht bestehe?“
  • „Was, wenn meine Freunde bestehen, aber ich nicht?“
  • „Wie wird meine Zukunft aussehen, wenn ich das nicht schaffe?“

Deine Gedanken kreisen überwiegend um dich und dein Ego, nicht um die Prüfung. Und genauso ist es auch, wenn du verliebt bist:

Die Phase der Verliebtheit gleicht einer Prüfung, bei der deine Eignung als Partner auf dem Prüfstand steht.
  • „Will sie mich?“
  • „Mag er mich auch ungeschminkt?“
  • „Was, wenn er eine andere besser findet als mich?“
  • „Bleibt sie bei mir?“
  • „Liebt er mich?“

Solche Fragen stehen im Zentrum deiner Aufmerksamkeit, wenn du verliebt bist. Und auch wenn sich das auf den ersten Blick sehr danach anhört, dass dir der Andere am Herzen liegt, so geht es dir doch in Wahrheit in erster Linie um dich selbst bzw. darum, wie der andere dich sieht. Du bist von Angst gesteuert.

 

Warum auch verliebt sein Angst bedeutet

Weil du fürchtest, abgelehnt zu werden und hoffst, angenommen zu werden.

Die Symptome sind genau die gleichen wie bei der Prüfungsangst, nur dass wir sie aufgrund der Hormone positiv wahrnehmen.

An der Stelle sehen wir auch sehr schön, dass Hoffnung und Angst eigentlich nur zwei Seiten derselben Medaille sind, denn wenn du hoffst, dass etwas eintritt, fürchtest du immer auch gleichzeitig, dass das Gegenteil davon eintreten könnte. Beides sind nicht die besten Motivatoren für unsere Handlungen.

Du willst also nicht abgelehnt werden und du willst den anderen erobern und unwiderstehlich für ihn sein. Das führt dazu, dass du dein Verhalten an diesen Maßgaben ausrichtest:

 

Rosarote Brille: Warum das Verliebtsein blind macht (nicht die Liebe)

Verliebt sein: rosarote Brille

  1. Du verstellst dich. Du zeigst dich nur von deiner Schokoladenseite und vermeidest es tunlichst, auch nur den kleinsten Fehler oder Mangel an dir zu offenbaren.
  2. Du optimierst den anderen. Du nimmst in der Phase der Verliebtheit auch von deinem Gegenüber überwiegend nur das Positive wahr. Das kommt daher, dass wir einem Hormoncocktail ausgesetzt sind, der uns durch die sprichwörtliche rosarote Brille sehen lässt.

Deshalb kommt es vor, dass wir Freunde, die verliebt sind, als naiv ansehen.

„Liebe macht blind.“

(Sprichwort)

Der Spruch kommt also nicht von ungefähr, nur dass es dabei eigentlich nicht um Liebe geht, sonder um das Verliebtsein. „Verliebtsein macht blind.“, wäre also die treffendere Aussage.

Aber warum verhalten wir uns eigentlich so komisch und nehmen unseren Gegenüber so völlig anders wahr? Wäre es nicht sinnvoller, dieser Verblendung zu entgehen?

Nein, die Wahrheit ist, dass wir diese Verblendung sogar brauchen …

 

Warum wir das Verliebtsein trotzdem brauchen

Weil es unser Überleben sichert.

Lass mich das erklären …

Im Vergleich zu vielen anderen Lebewesen ist dir wahrscheinlich bekannt, dass Menschenkinder sehr viel mehr Schutz und Fürsorge brauchen, als zum Beispiel Reptilien oder Vögel. Und das über einen relativ langen Zeitraum.

Deshalb hat sich bei uns auch das Konzept einer langfristigen Partnerschaft und in den meisten Teilen der Welt auch die Monogamie durchgesetzt.

Soweit so gut.

Bevor du dich auf so eine langfristige Bindung einlässt, solltest du dich jedoch besser versichern, dass dieser Partner auch der Richtige für dich ist.

„Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht noch was Bessres‘ findet.“

(Sprichwort)

Doch genau hier setzt das Phänomen des Verliebtseins an. Denn wenn wir alle unsere potentiellen Partner erst einmal rational und penibel unter die Lupe nehmen würden bevor wir uns binden, wäre die Partnersuche eine nahezu unlösbare Aufgabe. Wir wären fast alle ewige Singles und die Menschheit schon bald ausgestorben.

Das Verliebtsein und die damit einhergehende rosarote Brille ist ein Katalysator. Es beschleunigt und ermöglicht es oft sogar erst, dass wir uns auf einen anderen Menschen und eine nähere Bindung zu ihm einlassen.

Und das geschieht eben durch die bereits erwähnten Hormone, die dein Körper in dieser Phase produziert. Darauf hast du keinen Einfluss. Deshalb bringt es auch rein gar nichts, eine Frau oder einen Mann „verliebt machen“ zu wollen, genauso wie es nichts bringt, um die liebe zu kämpfen oder einen Ex zurückgewinnen zu wollen.

 

Warum das Verliebtsein sich nicht herbeiführen lässt

Wenn der Hormonschalter nicht von selbst auslöst, kannst du ihn auch nicht mit Gewalt umlegen.

Die gute Nachricht für alle unglücklich Verliebten ist aber, dass Liebe auch ohne Verliebtsein entstehen kann. Warum und wie, werden wir gleich noch herausfinden.

Isabella Hul, eine Blogleserin, hat den Zusammenhang zwischen Liebe und Verliebtsein in einem Kommentar mit der wachsenden Liebe zu einem Kind verglichen:

„Wenn dieses kleine Wesen in deinen Armen liegt, hast du alles vergessen und bist erst einmal verliebt. Es werden Hormone ausgeschüttet, um dich mit deinem Kind zu verbinden. Dir ist nichts zu anstrengend – ob nachts aufstehen, zum Arzt fahren oder zum 1000sten Mal das hinuntergeworfene Spielzeug aufzuheben – dies passiert mit einem Lächeln im Gesicht … Diese Phase geht irgendwann über in die bedingungslose Liebe.“

Und genau so kann das Verliebtsein auch bei einem Partner zur bedingungslosen Liebe und einer tieferen Bindung übergehen.

Ja, du hast richtig gelesen, es „kann“, es muss nicht. Auch dazu gleich mehr. Lass uns zuvor noch kurz klären, wie diese rosarote Brille genau wirkt:

 

Wie die rosarote Brille funktioniert

Du bis verknallt:

  • Du hast Schmetterlinge im Bauch, wenn du an deinen Schwarm denkst.
  • Du bist glücklich, wenn dein Schwarm an dich denkt oder Zeit mit dir verbringt.
  • Du ignorierst teilweise bewusst, teilweise unbewusst, viele seiner Schwächen und Mängel und bist davon überzeugt, dass dies die große Liebe deines Lebens ist.

Und genau hier merkst du auch wieder, um wen es in dieser Phase der Verliebtheit in Wahrheit geht: um dich!

Das Zusammensein mit diesem Menschen tut DIR gut und deshalb kriegst du nicht genug von ihm.

Und weil das Ganze auf Gegenseitigkeit beruht, ist es ja im Grunde auch eine Win-Win-Situation und es hat den Anschein, als ob sich zwei Menschen gegenseitig glücklich machen würden. Tatsache ist aber, dass sich jeder von ihnen durch die Bestätigung des anderen selbst glücklich zu machen versucht, was generell auch an sich nichts Schlechtes ist. Wie gesagt, es hat ja seinen Grund, dass die Evolution es so eingerichtet hat und im Endeffekt hat ja auch dein Partner etwas davon.

„Aber wo liegt dann das Problem?“

Das Verliebtsein wird genau dann zum großen Problem, wenn du es mit Liebe verwechselst oder gleichsetzt. Und genau das ist in unserer Gesellschaft leider ziemlich oft der Fall und die vermeidbare Ursache für jede Menge Liebeskummer und Beziehungsprobleme.

 

Warum du Liebe mit Verliebtsein verwechselst

Verliebt sein und Liebe verwechseln

Meiner Meinung nach gibt es zwei Hauptgründe dafür:

 

1. Verliebt in das Verliebtsein

Eben weil uns das Verliebtsein so ein unvergleichliches Hochgefühl gibt, finden wir gefallen daran und wollen es immer wieder haben.

Es liegt in der Natur des Verliebtseins, dass es irgendwann aufhört.

Und genau dieses Aufhören der Verliebtheit führt dazu, dass sich manche Menschen wieder danach sehnen. Sie bekommen das Gefühl, dass mit ihrer Beziehung etwas nicht stimmt, weil sie eben diese Schmetterlinge nicht mehr im Bauch haben und plötzlich auch die Macken und Fehler am Partner wahrnehmen.

Ja, es gibt Menschen, die tatsächlich nach Jahrzehnten mit ihrem Partner behaupten, noch immer diese Schmetterlinge und die Verliebtheit zu spüren aber glaube mir, sie lügen. Natürlich empfinden sie etwas für ihren Partner und das ist in der Regel sogar etwas viel besseres und stabileres, aber Verliebtheit ist es nicht, denn es liegt in ihrer Natur, dass Verliebtheit irgendwann vergeht.

Auf jeden Fall führt ebendiese Sehnsucht nach der Verliebtheit dann oft dazu, dass Menschen ihre Beziehung hinterfragen, sie beenden und sich wieder neu verlieben wollen.

Ein Teufelskreis entsteht, in dem die Betroffenen niemals die Chance haben, wahre Liebe erfahren zu können. Denn die kann erst entstehen, wenn das Verliebtsein weicht. Dazu kommen wir gleich.

Der erste Grund liegt also in der Natur der Sache. Der Zweite ist eher gesellschaftlich geprägt:

 

2. Das Twilight-Phänomen

Dieses Phänomen habe ich schon an verschiedenen Stellen hier im Blog erwähnt und erklärt. Die Kurzfassung:

In fast jeder Geschichte wird uns heute dieses romantische Ideal der ewigen Verliebtheit bis(s) in den Tod und darüber hinaus vorgepredigt.

Die Twighlight-Reihe ist nur ein Beispiel, treibt das Ganze aber ziemlich auf die Spitze.

Der Punkt ist, dass wir diese Ideale übernehmen, weil wir sie ständig vorgelebt bekommen. So muss wahre Liebe aussehen. Unsterblich verliebt, bis(s) zum bitteren Ende.

Gegen diese Darstellung von Liebe kann jede gesunde Beziehung im wahren Leben nur abstinken und deshalb führen auch diese Ideale dazu, dass wir zweifeln und das Gefühl bekommen, dass unsere Beziehung nicht die wahre Liebe sein kann, sobald es keine Bilderbuch-Verliebtheit mehr ist. Irgendwo da draußen muss unser Traummann bzw. unsere Traumfrau noch warten, mit der alles für den Rest unseres Lebens wundervoll wird.

Jetzt weißt du also, was Liebe nicht ist und warum du sie auf keinen Fall mit Verliebtsein verwechseln solltest. Was ist aber nun der große Unterschied zwischen Liebe und verliebt sein? Im Grunde ist es ganz einfach erklärt:

 

Wahre Liebe ist nicht egoistisch!

Verliebt sein: Wahre Liebe bedeutet Vertrauen

So sieht es aus:

Liebe ist nicht egoistisch und damit genau das Gegenteil vom Verliebtsein, wie wir es eben besprochen haben.

Die Liebe definiert sich nicht durch dieses Hochgefühl und die Schmetterlinge im Bauch. Sie basiert und gedeiht auf etwas viel wichtigerem und wertvollerem:

Die Liebe beruht auf Vertrauen.

Und genau deshalb braucht sie auch Zeit, um zu entstehen und zu wachsen. Du kannst dich zwar Hals über Kopf in einen anderen Menschen verlieben, weil dein Körper die Hormonbombe zündet, aber damit zwischen euch wirklich Liebe entstehen kann, braucht es Zeit und Vertrauen.

Das Vertrauen, dass …

  • dein Partner dich auch noch liebt, wenn du einmal Nein sagst und ihm einen Wunsch abschlägst
  • du dich auch einmal zurückziehen kannst und nicht jede freie Minute mit deinem Herzblatt verbringen musst, ohne zu befürchten, dass die Liebe dadurch schwindet
  • nicht Eifersucht und damit mangelnder Selbstwert und emotionale Abhängigkeit dich oder deinen Partner antreibt, sondern ein wirklich ehrliches Interesse an dem jeweils anderen
  • du deinen Partner in Liebe loslassen kannst und er gerade deshalb zu dir zurückkommt (und umgekehrt)

Und genau dieses Vertrauen ist das stabile Gegenstück zur Angst bzw. Hoffnung oder Glauben (was auch nur eine Form von Hoffnung ist), die dich beim Verliebtsein antreiben.

Dennoch ist die Phase des Verliebtseins trotzdem wichtig, weil sie uns eben diese Zeit und die Bildung des Vertrauens ermöglicht.

Aus Verliebtheit kann also Liebe werden. Es muss nicht, aber es kann.

 

Warum Verliebtsein ohne Liebe enden kann

Weil es eben nur die Möglichkeit zum Entstehen der Liebe bietet und kein Garant dafür ist.

Auch auf die Gefahr hin, dass der Vergleich etwas belustigend wirkt: Es ist wie bei einem Gebrauchtwagenkauf:

Du kaufst nicht direkt den Erstbesten, sondern besichtigst einige und fährst sie Probe. Und genau wie beim Verliebtsein, kannst du dabei nicht alle Mängel und potentiellen Probleme erkennen, aber du kannst einen Eindruck und ein Bauchgefühl gewinnen. Und dieses Bauchgefühl entscheidet darüber, ob du den „Deal“ wagst.

Deshalb kann es sein, dass du dich öfter verliebst, aber nur selten Liebe daraus entsteht.
  • Vielleicht bist du unglücklich verliebt in einen verheirateten Mann oder eine vergebene Frau, die deine Gefühle nicht erwidert.
  • Oder auf deiner Seite stellt sich mit der Zeit heraus, dass du nicht an einer Vertiefung der Beziehung interessiert bist, sondern die Trennung willst.

Genauso kann aber auch Liebe ohne Verliebtsein entstehen. Ja, das klingt seltsam, aber lass uns das einmal näher betrachten …

 

Warum Liebe ohne Verliebtsein entstehen kann

Es ist einfach:

Gerade weil Liebe über die Zeit und durch das wachsende Vertrauen entsteht, braucht sie diese Phase des Verliebtseins nicht zwingend.

Ja, es ist förderlich, damit das Vertrauen entstehen kann und das Verliebtsein an sich ist ja auch ein guter Indikator dafür, ob wir jemanden attraktiv finden, aber manchmal bleibt es eben auch aus. Das kann die verschiedensten Gründe haben …

  • einer oder beide befinden sich in einer festen Beziehung und lassen die Gefühle nicht zu
  • es besteht eine enge Freundschaft, die einer oder beide nicht aufs Spiel setzen wollen
  • die Gefühle bleiben aus diversen anderen Gründen einfach aus, weil z. B. die Umstände des Kennenlernens außergewöhnlich sind, der eine so gar nicht in das Beuteschema des anderen passt oder ein Streit oder etwas anderes zwischen den beiden steht

Diese Liste ist nicht abschließend. Das Leben und die Liebe gehen eben manchmal seltsame Wege.

Jedenfalls kann trotz all dieser Gründe und dem ausbleibenden Verliebtsein zwischen zwei Menschen eine Liebe wachsen. Das muss auch nicht zwangsläufig eine romantische Art der Liebe sein. Im Artikel über die perfekte Beziehung habe ich dir ja schon die drei Arten der Liebe vorgestellt:

  • freundschaftlich
  • partnerschaftlich
  • leidenschaftlich

Sicher gibt es darunter und daneben noch viele weitere Arten, jemanden zu lieben. Aber ja: Es kann auch eine romantische Liebe über die Zeit wachsen. Und die kann genauso gut oder sogar besser sein, als die Liebe, die nach dem Verliebtsein gewachsen ist:

 

Warum Liebe ohne Verliebtsein genauso gut sein kann (oder sogar besser)

Eben weil die Liebe rein gar nichts mit dem Verliebtsein zu tun hat und nicht davon abhängig ist, kann diese Liebe genauso gut oder schlecht sein, wie eine Liebe, die nach einer Phase der Verliebtheit gewachsen ist.

Persönlich tendiere ich sogar zu der Auffassung, dass eine solche Liebe oder Beziehung sogar beständiger und ausgeglichener sein kann.

Weil die Verblendung durch die rosarote Brille wegfällt und man sich von Anfang an viel bewusster auf den anderen einlässt und eben später weniger unschöne Überraschungen erlebt.

Aber diese Art der Liebe ist eben auch seltener, weil das Verliebtsein fehlt, das ja normalerweise die Chancen beim Kennenlernen und Wachsen der Liebe steigert. Man sieht halt genauer hin.

Aber was bedeutet das jetzt ganz praktisch für dein Liebesglück?

 

Was das für deine Liebe bedeutet

Alles in Allem ist es wahrscheinlich schon gut, dass die Variante mit dem Verliebtsein das Standardmodell ist, sonst wären Liebe und Fortpflanzung wahrscheinlich eine ziemlich seltene Angelegenheit auf dieser Erde. Und diese Variante hat sich ja auch überwiegend durchgesetzt. Aber es ist eben nicht die Einzige.

Und deshalb ist es eben wichtig, dass du in Sachen Liebe nicht einfach nur alles auf das Verliebtsein-Pferd setzt, sondern mehr die Liebe in den Fokus rückst, wenn es dir um eine langfristige und glückliche Beziehung geht.

Wie du diese Sucht nach dem Verliebtsein loslassen und dich wieder mehr am Vertrauen und der Liebe ausrichten kannst, erfährst du übrigens auch in meinem Buch über das Loslassen.

 

Fazit

Verliebt sein ist nicht Liebe … und das ist auch gut so!

Wir haben gesehen, dass Verliebtsein und Liebe zwei völlig unterschiedliche Zustände sind.

  • Das Verliebtsein ist egoistisch. Es geht dabei um dich und wie du bei dem anderen ankommst (vergleiche Prüfungsangst).
  • Liebe ist nicht egoistisch. Sie beruht auf Vertrauen und wächst mit der Zeit.
  • Dieses Vertrauen kann nach einer Phase des Verliebtseins entstehen. Es muss aber nicht.
  • Genauso gut kann dieses Vertrauen und die Liebe aber auch ohne eine Verliebtheit entstehen.
  • Liebe ohne Verliebtsein kann genauso gut oder sogar stärker sein, aber sie ist auch seltener.
  • Richte deinen Fokus daher auf die Liebe und nicht das Verliebtsein, wenn du langfristiges Liebesglück suchst.

Was denkst du?

Ist das Verliebtsein eine sinnvolle Sache? Wäre es besser, darauf zu verzichten? Oder sollten wir es einfach genießen und gar nicht so genau darüber nachdenken? Schreib mir einen Kommentar!

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Über Norman Brenner
Nachdem ich zwei Studiengänge als Jahrgangsbester und trotz Stipendium abgebrochen habe, habe ich erkannt, worauf es wirklich im Leben ankommt. Seither helfe ich auch anderen Menschen, ein Leben zu führen, das Sinn macht und sich gut anfühlt. Mehr.
  • Sebastian sagt:

    Ich habe garnicht alles gelesen, bin aber einer ähnlichen Ansicht.

    ‚Verliebtheit‘ ist auch nur eine hormonstörung. Das geht vorbei.
    Liebe ist kein Kuchen, der ‚geteilt‘ wird, liebe ist eine Haltung und ein steter Quell. Welche Form diese Liebe anzunehmen vermag, bleibt den einzelnen Menschen überlassen.

    • Hey Sebastian,

      danke für deine Gedanken zum Verliebtsein =)

      Störung würde ich es vielleicht nicht direkt nennen, denn es erfüllt ja durchaus einen Zweck, aber ja: Es ist eine Abweichung vom „Normalzustand“ ^^

      Hast du sehr schön formuliert! „liebe ist eine Haltung und ein steter Quell“, das gefällt mir =) Und auch, dass es am Ende jedem selbst überlassen bleibt. Eigentlich hast du ein perfektes Fazit für den Beitrag geschrieben ^^ Danke!

      Liebe Grüße

      Norman

  • Daniela sagt:

    Hallo Norman! Vielen Dank für den erneut hochinteressanten Artikel. Es ist super, mal etwas ganz Neues aus Deiner Feder zu lesen. Ich stimme Dir aufgrund der nach der Lektüre Deiner Artikel gemachten Erfahrungen hundertprozentig zu. Loslassen bedeutet für mich, dem Fluss des Lebens zu vertrauen und zu erkennen, dass alle eintretenden Ereignisse so am besten sind. Und deshalb sollte man meiner Meinung nach das Verliebtsein einfach genießen und nicht allzu sehr darüber nachdenken. Entweder es entsteht Liebe daraus, dauerhaft oder temporär oder eben nicht. Ich finde jedes Ereignis im Leben bringt Dich voran und hat seinen Sinn. Ich finde es für mich persönlich nicht erstrebenswert, ständig dem Verliebtheitsgefühl hinterherzulaufen und dafür eine funktionierende Beziehung in Frage zu stellen. Finde es aber auch schöner, wenn das Verliebtsein als Vorstufe der Liebe vorhanden ist, anstatt völlig darauf zu verzichten.Dafür ist es einfach zu schön. Und man sollte sich nicht trennen, wenn das Gefühl erlischt und der Liebe weicht, aber wenn die Beziehung nach der Verliebtheitsphase endet, weil man nicht zusammenpasst, war es trotzdem schön, diese Zeit genossen zu haben. Wie ich einmal in einem Kommentar schrieb, vor einiger Zeit begegnete mir ein besonderer außergewöhnlicher Mensch, in den ich sehr verliebt war, was aber nicht zu einer Partnerschaft führte. Das habe ich lange sehr bedauert, weil dieser Mensch charakterlich sehr speziell ist und ich mir, obwohl ich nicht erstmalig verliebt war, gedacht hatte, so jemandem nie mehr zu begegnen. Nun habe ich wieder jemanden kennengelernt, den ich mag und sehr interessant finde. Die beiden sind sich ähnlich in so vielen Dingen, was ich nie vermutet hätte. Ich bin außerordentlich glücklich darüber,dass es mit dem ersten Typen nicht klappte, denn sonst hätte ich weder Deine hilfreichen Artikel, noch den zweiten Typen, der mir im Moment noch besser gefällt, kennengelernt. So viel zu Lauf des Lebens vertrauen. Und wenn’s wieder nicht passt oder für immer ist, weiß ich, dass es auch noch etwas Erfüllenderes für mich gibt, egal ob noch andere Männer oder was anderes. Aus Deinen Artikeln und von beiden Typen habe ich irre viel über mich selbst gelernt, was ich selbst will und was mich wirklich glücklich macht und was ich mir nur selbst geben kann und weder ein Typ noch andere äußere Einflüsse. Und das ist verdammt noch mal gut so. Um die Brücke zum Artikel zu schließen, ich bereue die Verliebtheit zu dem ersten Typen nicht, auch wenn es zu nichts führte. Es war eine schöne Zeit und ich habe auch für das Leben was gelernt. Deshalb, wenn das Leben Verliebtheit bereit hält, genieße sie, wie alles andere Schöne im Leben, egal ob Liebe draus wird. Nur für immer ist sie nicht und sollte aus meiner Sicht auch kein Trennungsgrund sein, welcher Dir die Chance nimmt, wahre Liebe zu erfahren, sollte hierzu die Möglichkeit bestehen, wenn man eine Beziehung eingeht und auch aus gewachsenem Vertrauen fortführen möchte. So zumindest meine Meinung.

    • Hey Daniela,

      schön auch dich wieder zu lesen =)

      Das ist ein sehr schöner Ansatz finde ich =) Es genießen, aber eben nicht zu viel davon erwarten… ganz nach dem Motto „im Hier und Jetzt“ leben. Gefällt mir richtig gut, weil es beiden Aspekten des Verliebtseins gerecht wird.

      Und ja, auch da stimme ich dir zu: Man verliert ja nichts. Auch wenn nach der Verliebtheit nichts weiter entsteht, so kann einem diese Zeit und das Erlebte ja niemand mehr nehmen.

      Danke für das wundervolle persönliche Beispiel =) Ich sehe das ganz genauso wie du, dass alles im Leben seinen Sinn hat und meistens eins zum anderen führt und man am Anfang einfach in den wenigsten Fällen abschätzen kann, wozu etwas am Ende wirklich gut war. Deshalb ist es unbezahlbar, wenn man solche Erfahrungen selbst macht und ein gewisses Bewusstsein und natürlich Vertrauen dadurch entwickelt, so wie du das hast =)

      Liebe Grüße

      Norman

  • Wilfried Bergmann sagt:

    Ja, dieses Kribbeln im Bauch, dass doch jeder vermisst. Ach Gott,es brauchte bei mir über vierzig Jahre,um zu erkennen, dass dies nicht die Lösung ist. Das es um mehr geht, wenn es um Liebe geht. Ich finde Deine Artikel, Deine Wahrnehmungen immer sehr wahr und angenehm, auch wenn sie nicht immer nur die angenehmen Gefühle ansprechen. Das Leben ist kein Kindergarten, Liebe viel mehr als nur angenehme Gefühle. Ich fühle mich immer wieder durch Deine Anmerkungen sehre angesprochen. Ich bin nicht nur dieser Hormonmix sondern viel mehr. Ich muss mich in jedem Augenblick neu erfinden. Eine sehr harte Arbeit, die aber viel mehr Glück bringt, als nur auf Gefühle zu hören. Das Leben ist viel mehr. Vertrauen, zu einander gehören, sich aufeinander einlassen, das ist, was zählt. Noch schöner natürlich wird es, wenn es vorher dieses Kribbeln im Bauch gegeben hat. Aber dieses Kribbeln ist nicht der Endpunkt, es vrgeht, kann aber auch ab und zu wieder auftauchen. Sich auf einander verlassen zu können, das ist Liebe, zu einander zu gehören, nicht nur in guten sondern auch in schlechteren Zeiten. Das ist Arbeit aber auch Glück!

    • Hey Wilfried,

      danke für deinen persönlichen Kommentar und das tolle Feedback =)

      Hast du sehr schön zusammen gefasst. Ich mag den Begriff Arbeit in dem Zusammenhang nicht so, weil es ja in Verbindung mit Beziehungsarbeit oft den Eindruck erweckt, man könne durch genug Arbeit jede Beziehung retten oder kitten… manchmal soll es aber eben auch einfach nicht sein.. aber mir fällt grade auch kein besseres Wort ein ^^ Also ja, es muss und soll nicht immer nur angenehm sein und gerade das macht es ja auch aus, wenn man etwas investiert bzw. riskiert und am Ende die Früchte dafür ernten kann =) Ja, das ist eigentlich ein gutes Wort… Wachstum… Wachsen ist ja auch nicht immer so einfach und nur angenehm =)

      Liebe Grüße

      Norman

  • Ulli sagt:

    Hallo Normen,
    für mich ist es sehr interessant, die unterschiedlichen Sichtweisen von “Spezialisten“ in punkto Liebe kennenzulernen.
    Nach meiner Scheidung vor ca. 10 Jahren habe ich begonnen, mich tiefgründiger mit diesem Thema auseinanderzusetzen und bin zu Erfahrungen und Einsichten gelangt, die sich nicht so ganz mit deinem Artikel decken.
    Ich denke, dass das Wort “Liebe“ in unserer Kultur das am häufigsten falsch verwendete Wort ist. Denn was wir gewohnheitsgemäß unter Liebe verstehen, hat in meinen Augen nichts mit Liebe zu tun, sondern mit Beziehung. Das sind aber nach meiner Auffassung zwei verschiedene Dinge, da das eine in der Dimension der Seele, das andere in der Dimension der Ratio stattfindet. Aus unserer Angst vor dem Ungewissen, Unbekannten und vor Verlusten erwächst der Wunsch, die Liebe zu einem Menschen festhalten zu müssen, damit diese sich “vertiefen“ und letztendlich in eine Beziehung münden kann. Solche Dinge wie Vertrauen und Geborgenheit sollen uns die so wichtige Sicherheit geben, die wir uns wünschen und unsere Liebe zukunftstauglich werden lässt.
    Liebe kann sich nach meiner Erkenntnis aber nur im Augenblick ereignen und passiert in jedem Augenblick der Begegnung frisch und neu aus der Aufmerksamkeit und Sensitivität, mit der wir den Anderen wahrnehmen. Sie lässt sich nicht konservieren sondern ereignet sich immer wieder neu oder eben nicht. In längerfristigen Beziehungen weicht die anfängliche ungeteilte Aufmerksamkeit füreinander, die das wunderschöne Gefühl der “Schmetterlinge“ in uns hervorruft, oft der Gewohnheit. Man glaubt, den Anderen zu kennen und die Aufmerksamkeit im Umgang miteinander lässt nach. Die sinnliche und seelische Sensitivität weicht einem eher kopfgesteuerten Umgang miteinander, da man ja in einer Beziehung miteinander funktionieren muss. Es entstehen Abhängigkeiten. Man ist eine Beziehung eingegangen, also liebt man sich.
    Liebe überlebt nach meiner Erfahrung jedoch nur in Freiheit, wenn es gelingt, den Anderen immer wieder neu und frisch wahrzunehmen und sich im Augenblick immer wieder neu in ihn zu verlieben. Somit wäre das, was viele unter Verliebtheit verstehen, jedoch tatsächlich schon Liebe. Das Versprechen, sich auch in Zukunft zu lieben, kann zwar ausgesprochen, aber nicht wirklich geplant werden und besitzt deshalb auch keinen Wert. Tatsächliche Liebe kann sich nur in der Gegenwart ereignen und deshalb nicht geplant werden. Sicherheit ist der Tod der Liebe.
    Ich denke, es ist eher eine Entscheidung, ob ich mich auf das Abenteuer der Liebe einlasse oder die Sicherheit einer Beziehung anstrebe, in der die Liebe meist nicht überleben kann.
    Ich weiß, dass diese Erkenntnis, die sich mit meiner Lebenserfahrung deckt, unbequem ist, da unsere gesamte Gesellschaftsstruktur auf der sicherheitsorientierten Beziehung und Ehe basiert. In meinen Augen sind ein Vertrag oder ein Versprechen Dinge, die uns die gewünschte Sicherheit geben, weil wir so konditioniert sind. Mit Liebe, die eine seelische Dimension ist, hat sie aber nichts zu tun. Dabei möchte ich nicht werten und feststellen, ob das eine dem anderen vorzuziehen ist. Das sollte jeder für sich entscheiden können.

    • Hey Ulli,

      danke für deine bereichernden Zeilen zum Thema Verliebtsein =)

      Als Spezialisten in Sachen Liebe würde ich mich nun wirklich nicht bezeichnen wollen, aber danke für die Blumen ^^

      Danke auch für deine interessanten Ausführungen dazu, was Liebe ist. Ich habe vor kurzem einen eigenen Beitrag dazu geschrieben, was wahre Liebe in meinen Augen ist (und was nicht) und habe davon ganz viel in deinen Aussagen wiedergefunden. Könnte dich also auch interessieren:

      https://www.vernuenftig-leben.de/wahre-liebe/

      Würde mich sehr interessieren, was du dazu denkst =)

      „Sicherheit ist der Tod der Liebe.“ … toll auf den Punkt gebracht =) Und ja, genau das „Sicherstellen“ der Liebe durch z.B. Heiraten führt nicht selten dazu, dass die Liebe schon bald erlischt. Was uns sicher ist, wird uns langweilig. So ist es übrigens auch mit dem Leben selbst, wie ich finde, und deshalb ist uns auch keine ewiges und sicheres Leben vergönnt, sondern das Leben ist unsicher und begrenzt, damit wir es genießen und jeden Tag aufs neue schätzen können.

      Liebe Grüße

      Norman

    • Hallo Ulli, deine Gedanken sind sehr hilfreich diesbezüglich.

      Hallo Norman, mit diesem Artikel hast du den Unterschied beschriebe, worüber ich mir noch gar keine Gedanken bisher machte.

      Deshalb werde ich mich mit der Idee in Zukunft beschäftigen und weiter an mir arbeiten.

      Viele Grüße, Steffen

  • Katrin sagt:

    Nachdem ich den Artikel gelesen und mir einige Gedanken dazu gemacht habe, würde ich auf die Frage ob ich die Verliebtheit brauche rein aus persönlichen Gründen mit Nein beantworten. Grund:

    Die Schmerzen der Ablehnung werden mir erspart und das Wissen, aushalten zu müssen, dass mich mein Körper nur „verarscht“.

    Aber lieben ohne verliebt zu sein, kann ich mir persönlich im Gegensatz leider nicht vorstellen.
    Dieses Kribbeln im Bauch gehört doch definitiv in die Phase der Verliebtheit. Ohne dieses Kribbeln würde ich NIEMALS das Bedürfnis haben, jemand küssen oder näher kommen zu wollen.
    Daher finde ich es unglaublich interessant, dass du, Norman, von einer sich entwickelten Liebe ohne Verliebtheit erzählst.
    Wie soll das funktionieren?
    Auf die Antwort bin ich sehr gespannt :)

    • Hey Katrin,

      danke für deinen Kommentar und deine interessante Antwort =)

      Das mit der Ablehnung ist so eine Sache… ist wohl wie mit allem im Leben: Wo es viel Freude gibt, kann auch viel Leid entstehen.. das eine geht irgendwie immer mit dem anderen einher. Deshalb kann man immer nur das Gesamtpaket haben.

      Zum Küssen und Lieben ohne Verliebtheit: Wenn du nach der Phase der Verliebtheit jemanden küsst, hast du ja auch nicht mehr diese Schmetterlinge und dieses Kribbeln im Bauch. Wo ist also der Unterschied, ob du es vorher mal gehabt hast oder nicht? Man kann ja Menschen auch attraktiv und anziehend finden, ohne Verliebtheit. Ansonsten würde es wohl sowas wie One-Night-Stands auch nicht geben. Und so kann einem ein Mensch eben auch mit der Zeit ans Herz wachsen und eine Liebe sich entwickeln.

      Wenn man dann beginnt, diese Liebe auszuleben, kann es durchaus sein, dass doch noch Verliebtheitsgefühle aufkommen. Zum Beispiel wenn es ums Küssen etc. geht. Aber Küssen oder gar Geschlechtsverkehr ist ja kein Bestandteil von Liebe. Das sind Arten, eine Liebe auszuleben, die auch unabhängig davon stattfinden können. Das bedeutet aber auch, dass du unabhängig davon jemanden lieben kannst.

      Beantwortet das deine Frage?

      Liebe Grüße

      Norman

      • Katrin sagt:

        Hallo Norman,

        vielen Dank für deine Antwort. Ich finde es unglaublich interessant, wie unterschiedlich wir alle die Liebe und das Verliebtsein definieren und es ist toll, sich über solch eine Plattform austauschen zu können. Die Geschichten anderer Leser, zeigen einem, dass man nicht allein ist und wir im Grunde alle die gleichen Wünsche haben und mit den gleichen Enttäuschungen zurechtkommen müssen.
        So unterschiedlich unsere Definitionen auch sind, haben wir alle in unseren zwischenmenschlichen Beziehung genau die gleichen Probleme oder Schwierigkeiten.

        Das du einen One-Night-Stand ansprichst, finde ich interessant. Daran habe ich gar nicht gedacht, da so etwas für mich absolut nicht in Frage kommt :) aber ich verstehe durch dieses Beispiel, was du sagen willst.

        Mir helfen deine Beiträge, meine letzte Beziehung aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und auch das Loslassen ist bei mir ein sehr großes Thema, aber ich denke, dass ich auf einem guten Weg bin.

        Ich kann jedoch noch einem Punkt widersprechen:
        Selbst nach 3,5 Jahren habe ich meine Partnerin mit einem Kribbeln im Bauch küssen können. Die Verliebtheit (wenn man diesen Begriff benutzen möchte) war also noch nach sehr langer Zeit da und ich habe sie immer wieder schwärmend anschauen können und dieses tolle Gefühl erleben dürfen. Allerdings war das kein Dauerzustand und ich denke, dass das eine Ausnahme war und mir so nicht noch einmal passieren wird.
        Hierbei muss ich an den Kommentar von Ulli denken:
        „…Liebe kann sich nach meiner Erkenntnis aber nur im Augenblick ereignen und passiert in jedem Augenblick der Begegnung frisch und neu aus der Aufmerksamkeit und Sensitivität, mit der wir den Anderen wahrnehmen…“

        Ja, das stimmt. Es gab bei mir jedenfalls sehr viele tolle Augenblicke, in denen ich nach Jahren immer wieder dieses Kribbeln im Bauch erleben durfte.
        Oder war es zu diesem Zeitpunkt schon Liebe?
        Das ist wohl eine interessante Frage ;)

        An dieser Stelle auf jeden Fall vielen Dank an Ulli für diese tollen Worte :)

        Grüße an Alle

      • Ja, das finde ich auch fantastisch =)

        Schön, dass dir das Beispiel und generell meine Texte helfen. Das ist ein wundervolles Kompliment und motiviert mich gerade sehr =)

        Ja, das ist in der Tat außergewöhnlich, aber wunderschön, dass es bei dir nach 3,5 Jahren noch so der Fall war =) Ich finde es klasse, wie du das mit Ullis Worten verbindest! Gefällt mir richtig gut =) Und ja, Liebe geht natürlich auch mit gewissen Gefühlen und inneren Regungen einher… ich denke, der Übergang ist wie so oft fließend =)

        LG Norman

  • Benimm Dich sagt:

    Hey Norman,
    nun mal ein erster Kommentar von mir, auch wenn ich seit geraumer Zeit, knapp eineinhalb Jahre stiller Mitleser bin.
    Ich finde viele Deiner Gedanken und Gedankenansätze so faszinierend richtig, toll, logisch und der einzige Weg scheinend … aber dennoch oft auch leider unheimlich idealisierend. Das wahre Leben lehrt uns jeden Tag Anderes.
    Das ist nicht kritisch gemeint, die Gedanken sind richtig, oft nur das Leben falsch.
    Ich glaube, zur wahren Liebe meintest Du sowas wie … wahre Liebe gibt, fordert nichts.
    Das scheint richtig.
    Solange es nicht einseitig ist. Sie fordert vielleicht nicht, hofft aber jeden Tag.
    Und das nicht aus einem Verliebtsein, sondern aus einer Beziehung, einer Ehe.
    Und ja, diese Beziehung, diese Ehe hatte ihren Ursprung in einem Verliebtsein, welches in Liebe und gegenseitiges Vertrauen übergegangen ist. Ein Weg von 16 Jahren. Höhen und … Höhen und zwei wundervollen Kindern.
    Und wenn ich in den letzten eineinhalb Jahren nicht täglich darum gekämpft hätte (Warum es sich nicht lohnt um die Liebe zu kämpfen…), würde es diese Ehe und diese Familie wohl nicht mehr geben.
    Und ja, es lohnt sich darum zu kämpfen. Definitiv.
    Genau das sagt Dein aktueller Beitrag.
    Verliebtsein ist nicht Liebe…
    Angenommen meine Frau hätte eine emotionale Beziehung begonnen … aus einem Verliebtsein heraus, hätte Familie, Kinder und mich weit hintenan gestellt, hätte trotz geäußerter Vermutung weitergemacht und alles aufs Spiel gesetzt (incl. TouchDown) und angenommen ich hätte eine Entscheidung von ihr gefordert (wahre Liebe fordert nicht)…
    …und nein, diese Entscheidung beinhaltete eine Wahl. Und ja, sie hätte gehen können…
    An dieser Stelle greift, glaube ich, dieser Beitrag. Verliebtsein ist nicht Liebe. Ich glaube, sie hat die rosarote Brille abgesetzt und sucht die wahren Werte wieder.
    Wir sind im Urlaub, mit den Kindern und geben uns eine Chance.
    Einzig mein Problem ist, ihr wieder zu vertrauen. Sie, die diese Erfahrung gemacht hat und alles, wirklich alles aufs Spiel gesetzt hat. Ich will es, jeden Tag. Und jeden Tag tut es weh.
    Das ist das Leben.
    Und ja, es lohnt zu kämpfen.
    Ich habe nicht das Gefühl, ‚Etwas‘ in einer Schlacht zurück erobert zu haben.
    Ich habe die Gewissheit das Leben wieder vor die rosarote Brille zu stellen.
    Nicht nüchterne kalte Vernunft, eher die Erinnerung an das was war, was ist und die Erinnerung an die Zukunft.

    • Hey Benimm Dich,

      schön, dass du dich dazu entschieden hast, einen Kommentar zu schreiben =) Und danke für deine bereichernden und persönlichen Gedanken!

      XD „…die Gedanken sind richtig, oft nur das Leben falsch.“, da musste ich lachen ^^ Hast du schön ausgedrückt und ja, empfinde ich auch oft so ^^ Aber wahrscheinlich hat es am Ende doch schon seinen Grund, dass das Leben so ist, wie es ist…

      Klingt, als sei das für dich / euch ein guter und richtiger Weg =) Ja, du hast recht, ich schreibe oft bewusst provokativ und idealisierend, weil das auch mehr das eigene Hinterfragen und Bilden einer eigenen Meinung anregt. Am Ende muss jeder immer für sich selbst und in seiner individuellen Situation entscheiden, was gut und richtig ist. Es gibt kein Patentrezept. Und ob und was wirklich das Richtige war, sehen wir ja meist erst später.

      Dass es dir schwer fällt, ihr zu vertrauen, ist glaube ich ganz verständlich. Aber wie ich ja oben auch schreibe: Vertrauen braucht Zeit. Die muss man sich nehmen und geben.

      Liebe Grüße

      Norman

  • Anne sagt:

    Okay,der Artikel traf auf mich zu als ich zwischen Teenager und Erwachsen sein stand. Die Begegnung mit meinem Lebenspartner war anders, unaufgeregt und fast selbstverständlich, als ob man sich lange kannte und eine Zeit aus den Augen verloren hat. Hätte mich nicht verbiegen oder verändern wollen um zu gefallen. Also kennenlernen „Pur“. Es ging nie darum sich durch oder wegen des Partners besser zu fühlen, komplett oder glücklicher. Er bringt mich zur Ruhe und Gelassenheit ich ziehe ihn ein Stück aus dem Alltag und bin mehr im hier und jetzt.

  • Alexander sagt:

    Hallo Norman,
    ich denke, alleine nach „Verliebtsein“ und „Liebe“ zu trennen, lässt den vielleicht wichtigsten Aspekt aussen vor, und dieser kann, muss sich aber nicht abnutzen: Die FASZINATION für den Anderen!
    Insofern ist es starker Tobak, von Menschen, welche diese magische Anziehungskraft auch noch nach Jahrzehnten (selbst nach einer Scheidung!) verspüren, als „Lügner“ zu beschreiben, nur weil Dir das (noch) nicht widerfahren ist. Ich z.B. würde unheimlich gerne meine (nach 24 Ehejahren!) schon lange von mir geschiedene Frau noch einmal riechen dürfen. Auch heute noch fasziniert mich der Gedanke daran – und ja, ich habe auch schon das andere (s.u.) erlebt/ausprobiert.

    Man könnte den Spiess somit durchaus umdrehen:

    (Partnerschaftliche) Liebe ist immer auch Leiden. Wer sich daher vor dem ungewissen Abenteuer Verliebtsein drückt und lieber auf eine „Freundschaft Plus“ setzt, mag durchaus eine herzliche Form der Zuneigung zum Gefährten entwickeln. Aber wehe, es begegnet ihr/ihm (in partnerschaftlichen
    Krisenzeiten) plötzlich doch diese fehlende, stets irrationale und nicht planbare Faszination…Uuups!?

    Denn die erlebte Gravitation durch den unglaublichen Duft, Blick oder auch nur den Gang eines (offensichtlich auch biologisch „passenden“!) Gegenübers können wir (wie unsere Hormone) NIEMALS simulieren und werden auch Jahrzehnte später gerne noch von unserem angeborenen und zum Glück/Unglück nicht wirklich abschaltbaren Beuteschema „eingeholt“.

    Verliebtheit ist gewiss nicht die alleinige Basis einer dauerhaften, liebevollen Beziehung.

    Aber freiwillig auf den „Kleber“ Faszination zu verzichten (wie heute im wahnhaften Trend einer alles kontrollierenden „Selbstoptimierung“ oft geraten), zeugt entweder von der Angst einem solch „magisch“ attraktiven Partner nicht gewachsen zu sein, oder davor, ihn bald wieder zu verlieren, weil auch andere, mutigere Konkurrenten der Faszination dieses Menschen erliegen könnten.

    Doch, wie immer im Leben, warten halt die grössten Erfolge HINTER der Angst…
    ?

    Das (auch leidvolle) Abenteuer Liebe will gewagt werden, wenn es (unerwartet) vor der Tür steht – alles an schüchternen Spatz-in-der-Hand-Kompromissen könnte man/frau später auf irgendeine Art durchaus bereuen oder wird zumindest heimlich romantisierend hinterher-betrauert. Denn tief unter dem Schutzwall des schmerzvermeidenden Verstandes spürt mann/frau durchaus, ob in der Partnerschaft vor allem „ungefährliche“ elterliche/ freundschaftliche, also risikoarme Geborgenheit mit einem Plus an körperlicher Nähe bedient wird – oder ob ein wirklich spannender und mit seiner nicht rationalisierbaren (also unserer Kontrolle entzogenen!) Anziehungskraft ausgestatteter „Partner auf Augenhöhe“ abends zur Türe hereinkommt.
    Bewusst asymetrisch gewählte Beziehungen (der andere richtig verliebt, man selbst kaum) sind ein Versuch der Schmerz- und Risikovermeidung für sich selbst – also letztlich ein angestrebter Machtgewinn.

    Jenes „Besonderssein“ eines (ebenbürtig anziehenden) Partners hingegen hört in Wahrheit NIE auf – und muss es auch nicht! Wir können dieses kribbelnde Phänomen natürlich wieder verdrängen, schlechtreden,“abheften“ oder ersetzen – aber es wird niemals zur „Lüge“, Norman, selbst nach Jahrzehnten nicht.

    Insofern könnte man durchaus die Frage aufwerfen, ob der fallschirmlose Sprung in eine heraufziehende Verliebtheit ohne Netz und doppelten Boden wirklich so „egoistisch“ ist, wie hier gerne propagiert. Oft ist es doch genau umgekehrt, nicht wahr?

    No risk – no love! ?

    Alexander

    • Hey Alexander,

      danke für deine Gedanken zum Thema Liebe und Verliebtsein =)

      Ich mag den Begriff der Faszination, den du so bildlich beschreibst. Ich würde das aber weder mit Verliebtsein, noch mit Liebe gleichsetzen wollen, sondern als etwas eigenes dazwischen stehen lassen.

      Ich würde daher nicht ausschließen, dass Liebe mit dieser Faszination existiert, sie aber auch nicht zur Bedingung für die Liebe machen. Natürlich ist Liebe eine Gefühlssache und daher auch schwer mit dem Verstand und Worten zu analysieren und zu beschreiben. Tatsache ist aber, dass das Verliebtsein etwas ist, das so ziemlich jeder kennt und dass ich es wichtig finde, dieses Phänomen von Liebe abzugrenzen. Diese Faszination, von der du sprichst kann bestimmt nicht jeder so gut nachvollziehen.

      Und im Kern stimme ich dir ja sogar oben im Beitrag zu: Die Verliebtheit hat nicht umsonst ihre evolutionäre Berechtigung. Und ja, es erfordert Mut, sich einzulassen und das Risiko einzugehen, vielleicht am Ende der Verliebtheit auch keine Liebe zu finden.

      LG Norman

  • Annette sagt:

    Die Sache mit der Liebe und dem verliebt sein hast du sehr gut auf den Punkt gebracht. Ich kann nichts hinzufügen und stimme in allen Punkten zu. All deine Blogs hängen letztlich zusammen, gehen darauf hinaus, zu sich selbst zu finden, herauszufinden, wie all der Druck verschwindet, wenn man sich frei macht von Vorstellungen der anderen, sich nur mit Menschen umgibt, die einem guttun. Das sind die, die einen – bedingungslos – so nehmen, wie man halt ist.
    Meine Erfahrung zeigt, dass diese Erkenntnis nicht vor dem 30. Lebensjahr kommt und das Verwirklichen nicht vor 35 oder 40… Es sagt einem un der Regel ja keiner. Auch ich musste viel Zeit investieren in dieses völlig einfache Prinzip… Danke, dass du so viele Infos zusammenträgst und es hier auf den Punkt bringst.

    • Hey Anette,

      frohes neues Jahr und danke für deine lieben Zeilen =)

      Ich habe auch das Gefühl, dass solche Erkenntnisse eher nicht in den jungen Jahren kommen, würde daraus aber keine generelle Regel machen. Sowas kann auch begrenzend sein. So wie wenn alle Sprinter denken, dass eine gewisse Top-Zeit nicht zu schlagen sei und es daher gar nicht erst versuchen.

      Ich habe das Gefühl, dass für mich selbst viele dieser Erkenntnisse schon früher gekommen sind und bin dafür sehr dankbar.

      Aber eigentlich ist es auch nicht wirklich maßgebend, denn wir können sowieso immer nur das Leben ab Jetzt leben =) Also egal, wann sowas kommt, wichtig ist, dass man die Erkenntnis dann nutzt =)

      Liebe Grüße

      Norman

  • Anne sagt:

    Hi Norman,
    sehr schöner Artikel zu diesem Thema.
    Also Verliebtsein möchte ich um nix in der Welt missen, es ist doch eins der schönsten „Akut“-Gefühle, die es gibt :-) ganz egal, ob daraus was wird oder nicht.
    Richtige Liebe besteht für mich aus zwei Teilen, nämlich „Liebe geben“ und „sich geliebt fühlen“, die beide zu gleichen Anteilen da sein müssen. Sobald einer davon fehlt oder zu kurz kommt, hat es die Liebe sehr sehr schwer.
    „Liebe geben“ besteht meiner Meinung nach daraus, ganz unabhängig vom einem selbst für den anderen nur das Beste zu wollen, glücklich und froh zu sein, wenn es dem anderen gut geht.
    „Sich geliebt fühlen“ hat ganz viel damit zu tun, ob man sich vom anderen gesehen, verstanden und gewertschätzt fühlt. Denn wenn das fehlt, ist auch kein Vertrauen zum anderen da, dann fühlt man sich nicht geliebt. Das Gleichgewicht zwischen „Liebe geben“ und „ sich geliebt fühlen“ ist also aus den Fugen, und die Liebe ist zum scheitern verurteilt. Das ist auch der Grund, warum ohne Vertrauen die Liebe nicht funktioniert.
    Aber ich denke in einer guten und erfüllten Beziehung muss sowohl wahre Liebe als auch tiefe Freundschaft vorkommen. Ich glaube, wenn nur wahre Liebe da ist, ist die Beziehung nicht alltagstauglich. Und wie das ist, wenn die Beziehung vor allem auf Freundschaft basiert, merke ich derzeit an mir selber, mir fehlt mehr und mehr der Aspekt Liebe.
    Wie schön, dass es da die Möglichkeit gibt, sich immer mal wieder (heimlich und einseitig) in jemand anderen zu verlieben, dann hat man wenigstens ab und zu dieses schöne Kribbeln im Bauch ;-)

    • Hey Anne,

      danke für deine bereichernden Gedanken =)

      Ich habe ja schon einen ausführlichen Beitrag über meine „Definition“ von Liebe geschrieben. Ich persönlich finde, dass der Teil „sich geliebt fühlen“ eben kein Bestandteil von wahrer Liebe ist, sondern eher ein Bonus…

      Wenn man es voraussetzt, dass man sich geliebt fühlen muss, also dass der andere einen „zurückliebt“, dann ist das eine Bedingung. Und meiner Meinung nach ist wahre Liebe etwas bedingungsloses.

      Was du beschreibst würde ich eher als Ego-Liebe oder sogar emotionale Abhängigkeit beschreiben, weil es ein Tauschgeschäft ist. Ich liebe dich und du liebst mich.

      Natürlich spielen Wertschätzung und sich verstanden fühlen etc. eine wichtige Rolle in einer Beziehung. Aber ich denke, das äußert sich dann eher so, dass das eigene Licht der Liebe ohnehin eher auf jemanden fällt und sich dort hält, der diese Eigenschaften mitbringt, weil er dadurch attraktiver ist.

      Liebe Grüße

      Norman

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    Warum du Liebe mit Verliebtsein verwechselst (die vermeidbare Ursache für Liebeskummer)
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